Hamburg. . Google muss sich entschuldigen. Der Internetkonzern hatte über Wochen einen Adresseintrag der Staatsanwaltschaft Hamburg fälschlicherweise mit einer Schmähseite verlinkt. Erst als sich die Behörde an Google wandte, wurde der Fehler entdeckt.

Der Internetkonzern Google hat sich bei der Staatsanwaltschaft Hamburg dafür entschuldigt, dass der Adresseintrag der Behörde beim Internetdienst Google Maps über Wochen einen Link auf die Schmähseite www.vor-verurteilung.de trug.

Hintergrund sei wahrscheinlich ein Computerfehler bei der automatisierten Suche nach einer Internetadresse der Staatsanwaltschaft gewesen, sagte Google Deutschland-Sprecher Stefan Keuchel dem Radioprogramm NDR Info.

Zunächst schien es, dass der Betreiber von www.vor-verurteilung.de, ein Hamburger Privatmann, den Link zum Adresseintrag der Staatsanwaltschaft selbst hinzugefügt haben könnte. Die private Internetseite befasst sich mit dem Fall eines aus dem Dienst entlassenen Polizisten und prangert das Verhalten der Staatsanwaltschaft an. Erst als sich die Behörde an Google wandte, wurde der Fehler entdeckt. (dapd)