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Liebe in neun Stufen, das gibt es nur bei Facebook. Die Statusmeldungen reichen von Single bis „es ist kompliziert“. Einige User sind freizügig mit Infos zu ihrem Liebesleben, andere schüchtern – und einige lügen.

Wäre dies ein Kinofilm, dann stünde jetzt hier „Nach einer wahren Geschichte.“ Eigentlich sogar nach vielen. Und natürlich wäre es ein Liebesfilm. Was sonst.

Liebe gibt es bei Facebook in neun Stufen, die Nutzer in ihrem Profil auswählen können. Von Single bis geschieden, mit so gesprächstauglichen Zwischenstufen wie „verlobt“ und „es ist kompliziert.“ Wobei: Kompliziert ist es ja eigentlich immer. Neun akkurate Stufen, so ist das Leben halt nicht.

„Da geht was!“

Der eine ist freigiebig mit Infos zum Liebesleben, der andere kniepig, manche lügen sogar. Das macht Freunde und Kollegen zu Detektiven. Und unser Film bekommt die ersten Dialogzeilen: „Dann hab ich gesehen, dass sie immer bei seinen Einträge auf „like“ geklickt hat und er bei ihren, und da hab ich gedacht: Da geht was!“ Oder auch: „Der Carsten hat eine neue Freundin. Über Ulf kennengelernt. Guck mal unter Ulfs Facebook-Freunden nach Anke, dann hast du sie.“

Wenn Nutzer ihren Beziehungsstatus bei Facebook ändern, steht das auf der Profilseite, für alle sichtbar. Barbara ist verliebt. Barbara ist verlobt. Barbara ist verheiratet. Herr Barbara, dem das viel zu offenherzig ist, kann sich dann zumindest freuen, wenn Barbara reichlich Facebook-Routine hat: „Ich hab den Beziehungsstatus extra spät abends aktualisiert und dann schnell ein Video hinterhergepostet. Hat kein Mensch gesehen.“