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Kreativität und Poesie verstecken sich im Netz manchmal an unverhofften Stellen. Wer sie bei Twitter finden will, sucht dort am besten nach #wasfehlt. Eine kleine Ode an ein großes Schlagwort.
Was nicht da ist, kann man auch nicht sehen. Aber was fehlt, kann man nachlesen. Bei Twitter, wo viele Menschen in wenigen Zeichen Erlebnisse, Meinungen, Informationen, Befindlichkeiten und eben Ideen veröffentlichen. Letztere immer markiert mit dem Schlagwort: #wasfehlt. (Nicht fehlen darf übrigens das Raute-Zeichen. Twitter-Schlagwörter - auf Englisch Hashtags - funktionieren so.)
Einwegschals. Schnellgeherspuren auf Einkaufsstraßengehwegen. Eine Diät, die einzig auf Speiseeis und Tiramisu basiert. Alles Vorschläge von Twitterern, wie man die Welt besser, schöner oder doch zumindest unterhaltsamer machen könnte. Mal konkret, mal philosophisch. Mal von Wut getrieben, mal vom puren Spaß am Spintisieren.
Fundgrube für Patentanwälte, Religionsstifter und Risikokapitalanleger
Eine Institution, die Ratingagenturen herabstufen kann? Nicht erst seit der Finanzkrise eine gute Anregung. Menschen, die schnurren, wenn ihnen was gefällt? In vielen Familien wäre die Bescherung am Heiligabend nur noch halb so lang, weil man sich Beteuerungen wie „Doch doch, ich freu mich“ sparen kann. So oder so.
Patentanwälte, Religionsstifter und Risikokapitalanleger. Sie alle sollten öfter mal in die Twittersuche „#wasfehlt“ eingeben und das, was sie dort finden, umsetzen. Bis schließlich wahr ist, was ein froher Twitter-Nutzer zu Beginn des Sommers zum Stichwort #wasfehlt schrieb: zum Glück, nix.
Ein paar schöne #wasfehlt-Tweets, die leider aus der Twittersuche schon verschwunden sind, haben wir hier zusammengefasst.