San Fransisco.

Der Software-Riese Microsoft prüft erneut eine Sicherheitslücke in seinem Internet Explorer (IE). Die Lücke im Browser öffne Angreifern möglicherweise den Zugang zum Computer der Nutzer, teilte das US-Unternehmen am Donnerstag mit. Betroffen sei das Betriebssystem Windows XP.

Drei Wochen nach Berichten über ein Sicherheitsleck im Internet Explorer hat der US-Software-Konzern Microsoft am Mittwoch (Ortszeit) eine neue Sicherheitslücke in seinem Internet-Browser bestätigt. Betroffen sind demnach vor allem Computer mit dem älteren, aber noch weit verbreiteten Betriebssystem Windows XP. Auf den Betriebssystemen Windows Vista und Windows 7 schütze hingegen der standardmäßig aktivierte „geschützte Modus“ vor Angriffen über die Sicherheitslücke.

Hingewiesen auf die Lücke wurde Microsoft von einer Computersicherheitsfirma. Microsoft prüft die Lücke nun und wird nach eigenen Angaben bei Bedarf eine Aktualisierung für seine Nutzer bereitstellen. Grundsätzlich betroffen seien die IE-Versionen 5.01 bis 8, hieß es.

Im Internet Explorer des Softwareriesen war erst kürzlich eine Sicherheitslücke entdeckt worden. Diese hatten unter anderem Hacker aus China für Angriffe auf Google und andere Großkonzerne ausgenutzt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte die Lücke als „kritisch“ bewertet und Computernutzern empfohlen, vorübergehend ein anderes Programm zum Anzeigen von Internetseiten zu verwenden. Inzwischen hat Microsoft ein Update für die Sicherheitslücke bereitgestellt. (afp)