Berlin. Einkäufe transportieren, Kinder zur Kita bringen, im Urlaub mobil sein: Mit dieser Übersicht finden Sie das für Sie passende E-Bike.
Im Stadtverkehr oder auf Radtouren: E-Bikes sind beliebt wie nie zuvor. Wer noch keines besitzt und gerade auf der Suche ist, stellt sich sicher die Frage: Welches Modell ist überhaupt das passende für einen selbst? Denn bei den vielen unterschiedlichen E-Bike-Typen kann man leicht den Überblick verlieren.
IMTEST, das Verbrauchermagazin der FUNKE Mediengruppe, hat fünf E-Bike-Gruppen getestet und stellt die besten Räder vor.
City-E-Bike: Das Stadtrad
Sogenannte City-E-Bikes bieten eine aufrechte Sitzposition für hohen Komfort auf kurzen Strecken, wie dem Weg zum Supermarkt oder zur nahe gelegenen Arbeitsstelle. Im Vergleich zu Trekking-E-Bikes sind sie weniger auf hohe Reichweite ausgelegt und ihre Motorleistung ist daher meist auch schwächer. Dafür punkten sie mit einer schicken, cleanen Optik, sowie einem schmaleren Preis. Ein City-E-Bike ist also der perfekte Begleiter für die täglichen Erledigungen in der Stadt.
Gerade der Testsieger Precede:ON 5 von Canyon verleiht dank seiner dickeren Reifen nicht nur ein gutes und sicheres Fahrgefühl auf Asphalt, auch kleine Abstecher abseites der Straße sind kein Problem.
Precede: ON 5 – Canyon
Das Precede:ON 5 ist ein sportlicher Allrounder, der aufgrund seiner Reifen auch auf Waldwegen zurechtkommt.
- Preis: 2599 Euro
- + Mit über 83 Kilometern sehr hohe Reichweite.
- - Mit diesem Bike ist man eher sportlich als bequem unterwegs.
- Ergebnis: gut 1,8
Trekking-E-Bike: Der Allrounder
Der Übergang von City-E-Bike zu Trekking-E-Bike ist fließend. Eine angenehme, aber trotzdem sportliche Sitzposition, ein stabiler Gepäckträger und eine fest installierte Lichtanlage zeichnen diesen Radtyp aus. Hinzu kommt meist eine Federgabel, sodass man auch abseits befestigter Wege komfortabel unterwegs ist. Denn in Kombination mit einem kraftvollen Motor sind Offroad-Wege und Steigungen kein Hindernis.
Trekking-E-Bikes eignen sich daher sowohl für Pendler und für die täglichen Erledigungen in der Stadt als auch für ausgedehnte Radreisen.
Mit einer Reichweite von 83 Kilometern und guten Bremswerten ist vor allem das Triton 7.6.1 von Stevens ein treuer Begleiter.
E-Triton 7.6.1 – Stevens
Das E-Triton 7.6.1 überzeugte mit einer hohen Reichweite, sehr guter Straßenlage und einer angenehmen Dämpfung.
- Preis: 4499 Euro
- + Dank Wave-Rahmen aufrechter Sitz, aber dennoch sportlich.
- - Akku versteckt sich unter einem Plastikdeckel.
- Ergebnis: gut 1,9
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Kompakt-E-Bike: Klein, wendig und flott
Kompakt-E-Bikes sind gerade total angesagt. Durch ihre bunten Farben bereichern sie das Bild der Innenstädte und Urlaubsorte. Ihr Merkmal: eine geringere Rahmengröße und kleinere 20-Zoll-Reifen. Sie lassen sich nicht nur platzsparend im Keller oder in der Garage parken, sie passen auch gut in den Innenraum von Wohnmobil, Wohnwagen oder in den Camper. Kurzum: Das Rad bietet die Vorzüge eines City-E-Bikes in einer angenehm handlichen Größe.
Beim Testsieger Entice C.B Excite+ von Kalkhoff verhilft ein Mittelmotor von Bosch der sogenannten Performance Line in Kombination mit einem 486-Wattstunden-Akku zu einer Reichweite von 68 Kilometern, sodass Fahrer dieses E-Bike optimal für mittellange Touren nutzen können.
Entice C.B Excite+ – Kalkhoff
Das Entice C.B Excite+ hat trotz seiner kompakten Größe ein zulässiges Gesamtgewicht von 170 Kilogramm.
- Preis: 3499 Euro
- + Dank dicker Reifen sind auch kleine Geländetouren möglich.
- - Mit mit knapp 26 Kilogramm kein Leichtgewicht.
- Ergebnis: gut 1,8
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Cargo-E-Bike: Praktisch für unterwegs
Cargo-E-Bikes gehören nicht nur zu den Trendbikes der Saison, sie können auch in vielen Punkten das Auto ersetzen.
Die Räder auf dem Markt sind dabei so vielfältig, dass für jeden ein passendes dabei ist. Egal ob Kinder-, Hunde- oder Lastentransport: Dieser E-Bike-Typ kann alles mitnehmen, wobei IMTEST ausschließlich sogenannte Long Johns für den Kindertransport getestet hat.
Dabei handelt es sich um ein zweirädriges Lastenrad mit einer Ladefläche im Frontbereich. Cargo-E-Bikes haben oft einen besonders starken Motor und einen oder zwei Akkus mit hoher Leistung. Aufgrund der stabilen Bauweise erlauben sie meist ein zulässiges Gesamtgewicht um die 250 Kilogramm. Normale E-Bikes schaffen oft nur 130 Kilogramm.
Das Packster 70 vario von Riese & Müller ist zwar das teuerste Modell im Test, bot aber aufgrund seiner Ergebnisse das beste Gesamtpaket.
Packster 70 vario – Riese & Müller
Neben den Einkaufstaschen können hier auch zwei Kinder sehr bequem, sicher und komfortabel mitfahren.
- Preis: 8099 Euro
- + Zwei Akkus sorgen für eine hohe Reichweite von bis zu 126 km.
- - Scharfe Kanten im Innenraum begünstigen Quetschgefahr.
- Ergebnis: gut 2,0
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E-Gravel-Bikes: Für Sportliche
Gravel-Bikes mit E-Motor sind immer mehr im Kommen. Denn auch wenn der Motor hilft, bleibt der sportliche Charakter erhalten. Wie üblich für geländegängigen Rennräder, sind sie mit speziellen Gravel-Reifen und einer Starrgabel ausgestattet. Hinzu kommen eine Kettenschaltung für schnelle Gangwechsel sowie hydraulische Scheibenbremsen, die gerade bei hohen Geschwindigkeiten für Sicherheit sorgen sollen.
Da es in erster Linie ein Sportfahrrad ist, fehlt diesem Typ fest installierte Beleuchtung. Für maximalen Fahrspaß sollten Radfahrer auf besonders leichte Modelle um die 15 Kilogramm setzen. In unwegsamem Gelände und auf Schotterpisten zeigen E-Gravel-Bikes ihre Stärken, fühlen sich aber auch auf glatten Straßen sehr wohl.
Gerade das Grail.ON CF7 WMN von Canyon überzeugt auf allen Belägen mit einer guten Performance.
Grail:ON CF 7 WMN – Canyon
Dank kraftvollem Bosch-Mittelmotor bewältigte es Fahrten auf Schotterpisten sowie Anstiegen souverän.
- Preis: 4999 Euro
- + Überzeugt mit guter Straßenlage, in Kurven und im Gelände.
- - Mit 18,6 km/h etwas langsam bei 6 Prozent Steigung über längere Zeit.
- Ergebnis: gut 2,5