Im Revier und in diesem Dossier ist Fußball eine Herzenssache, egal in welcher Liga man antritt. Und das wird sich niemals ändern.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor 25 Jahren war das ganz große Jahr des Revierfußballs. Ein gewisser Club aus dem Lüdenscheider Norden durfte sich nach einem 3:1 gegen Juve Champions-League-Sieger nennen. Der VfL Bochum schaffte als Bundesliga-Fünfter erstmals die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Und aus blau-weißer Sicht überstrahlte natürlich all das der großartige Triumph von Mailand: UEFA-Pokal-Sieger, als krasser Außenseiter. Ein Traum, ein Triumph, der blanke Wahnsinn.

1997 war aber auch das Jahr der Krise im Revier: Ein Jahr, in dem die Kohlesubventionen um zwei Drittel gekürzt wurden. Es gab Streiks und die legendäre Menschenkette, bei der 220.000 Menschen das „Band der Solidarität“ bildeten, ein gigantisches Signal für den Erhalt der Arbeitsplätze im Steinkohlebergbau. „Ruhrpott“, skandierten die Fans auf den Rängen, vereinsübergreifend und einig wie selten. Wer heute auf dieses ganz besondere Jahr zurückblickt, wird vielleicht ein Tränchen verdrücken: Nicht nur wegen des sportlichen Erfolgs, sondern vor allem wegen der nie wieder erreichten Solidarität einer ganzen Region.

Im Revier ist Fußball eine Herzenssache, egal in welcher Liga man gerade antritt. Und das wird sich niemals ändern.

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