Essen. Die in England aufgetretene Corona-Mutation verbreitet sich anscheinend schneller als andere Varianten. Virologe Dittmer erklärt, was wir wissen.

Die in Großbritannien entdeckte Corona-Mutation sorgt für Unruhe. Prof. Ulf Dittmer, Leiter der Virologie am Uniklinikum Essen erklärt im Interview, was wir aktuell über diese Virusvariante wissen. Die Themen im Überblick:

Aktuelles Infektionsgeschehen

Wir befinden uns jetzt schon seit mehr als zwei Monaten in einem Lockdown, zuerst im Lockdown-light, seit Mitte Dezember in einem harten Lockdown, der jetzt noch mal bis zum 31. Januar verlängert und teilweise verschärft wurde.

  • Wie bewerten Sie das aktuelle Infektionsgeschehen?

Kinder und Corona

Auch beim Schul- und Kitabetrieb gibt es Änderungen. In NRW wird es bis Ende Januar keinen Präsenzunterricht geben und die Betreuung in Kitas wird reduziert.

Bisher ging man immer davon aus, dass Kinder für SARS-CoV-2 nicht besonders anfällig sind.

  • Wie sieht das bei der in Großbritannien entdeckten Virusmutation aus?

Corona-Mutation in NRW

Wir wissen noch nicht viel über die neue Virusmutation. Sie scheint sich allerdings schneller zu verbreiten.

  • Könnte es sein, dass wir es bald nur noch mit dieser Virusvariante zu tun haben und wenn ja, was würde das für die nächsten Wochen und Monate für NRW bedeuten?

Impftstrategie

Um einen guten Schutz zu erzielen, wird der Biontech-Pfizer-Impfstoff zweimal innerhalb von wenigen Wochen geimpft. Es kam die Überlegung auf, die Zeit zwischen den Impfungen zu strecken.

  • Schützt der Impfstoff in solch einem Szenario dann noch ausreichend?

Schritte in Richtung Normalität

Bis es eine Herdenimmunität gibt, wird es noch mehrere Monate dauern.

  • Wann können wir wieder leben wie vor Corona? Kann man das einschätzen?

Das komplette Interview gibt es auch als Podcast. Darin geht es unter anderem noch um den Moderna-Impfstoff, der jetzt ebenfalls in der Europäischen Union zugelassen wurde, die Impfstrategie in NRW und die Frage, welchen Einfluss die in England aufgetretene Mutation möglicherweise auf das Ansteckungsrisiko im Freien hat.

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