Rssen. . Wer weiß, woher sein Essen stammt, hat mehr vom Genuss. Denn auch die Seele isst mit. In jedem Bissen steckt auch ein Stück der jeweiligen Region
Es ist, nehmen wir mal die Geschichte der Menschheit als Maßstab, nur einen Wimpernschlag her, dass das, was man aß oder trank, „natürlich“ aus der unmittelbaren Umgebung kam: Es war selbstverständlich und es war ein Naturprodukt. Pfeffer wogen die Menschen in Gold auf, weil er um den halben Erdkreis transportiert werden musste; Tomaten, Kartoffeln und Tabak kannten nur die Inkas und Mayas.
Niemand will in diese Zeiten zurückkehren, dazu waren sie zu ungemütlich. Und es ist ein toller Luxus, dass wir im November frische Erdbeeren essen können und zarte Prinzessböhnchen zu Karneval. Aber brauchen wir wirklich zu jeder Zeit alles? Ist es nicht doch schön, wenigstens beim Essen die Jahreszeit zu spüren? Wo sonst hätten wir noch die Chance dazu, wo wir uns doch mit gut klimatisierten Autos, Arbeitsplätzen und Wohnungen nicht vor allen erdenklichen Unbilden des Wetters schützen und sogar schon dessen Schwankungen aus dem Weg gehen. Je weniger wir uns mit der Natur verbunden fühlen, desto leichter scheint es uns zu fallen, sie mit Füßen zu treten, sie maßlos auszubeuten.
Das Auge isst mit
Das Magazin: „Einfach Genießen an Rhein und Ruhr“.
Nicht nur Kraut und Rüben: Die Region an Rhein und Ruhr hat an kulinarischen Produkten, Rezepten und Einrichtungen einiges zu bieten. Von Äpfel und Birnen zum Selbstpflücken bis zu Köstlichkeiten aus dem Kloster, von jungen, innovativen Kaffeeröstereien bis zum Start-up, das Whisky in einem alten Luftschutzkeller reifen lässt. Dieser Vielfalt widmet sich das Magazin „Einfach Genießen an Rhein und Ruhr“.
Die Autoren dieses edel gestalteten Magazins berichten über die wiederentdeckte Tradition des Einmachens, stellen innovative Hofläden vor, die auch an die Haustür liefern, präsentieren neue Kappes-Sorten oder hochprozentige Köstlichkeiten aus dem Kloster. Der bekannte Fernseh-Koch Nelson Müller spricht in einem Interview über (fast) vergessene regionale Rezpte und über seine Liebe zum Panhas.
Dazu gibt es viele herbstliche Rezepte (Gans, Kürbis, Pilze, Kohlroulade…). In einem Special präsentiert das Heft die schönsten Hofläden, die urigsten Bauerncafés und die buntesten Wochenmärkte der Region.
100 Seiten, 6,90 Euro
Neugierig geworden? Hier können Sie das Magazin online bestellen
Es gibt allerdings noch weitere gute Gründe, Lebensmitteln aus der eigenen Region den Vorzug zu geben. Wenn wir im Idealfall mit eigenen Augen sehen, woher sie kommen, können wir mitbestimmen, wie unsere Lebensmittel entstehen, wie sie hergestellt werden. Ein Blick aufs Feld, in den Stall, auf Braukessel und Destillen sagt mehr als tausend Verpackungsaufschriften, die man eh kaum entziffern kann. Je mehr wir die Produktion selbst im Auge behalten, desto weniger Lebensmittelskandale wird es geben.
„Das Auge isst mit“, sagt man so schön, aber das ist ja nur die halbe Wahrheit. Der ganze Mensch isst mit, die Nase, die Ohren, der Kopf, ja unsere Haut und unsere Seele. Das ist doch der Grund, warum dem Wein im Urlaub am Mittelmeer so ganz anders schmeckt als daheim. Das liegt nur zum Teil daran, dass dieser Wein am allerbesten zu der Landschaft passt, aus der er stammt, Es liegt auch daran, dass wir mit dem Wein auch die Landschaft zu uns nehmen und sich beides mischt mit der Entspannung, in der wir uns gerade befinden. Wenn wir also den Geschmack eines Lebensmittels erweitern wollen, ist es gut, die Landschaft zu kennen, in der es entsteht. Und die Gegend, die wir nun mal am besten kennen, ist unsere Heimat, ist der Flecken Erde, auf dem wir zu Hause sind.
Lebensmittel tragen zu globalen Veränderungen bei
Sich bewusst Getränke und Essen aus der eigenen Region auszusuchen, bedeutet von vornherein mehr Zuwendung für die Art und Weise, sich zu ernähren. Es geht dabei am Ende aber auch um die Verträglichkeit mit der Umwelt, um die Schonung natürlicher Ressourcen, die wir nutzen dürfen, aber nicht ausbeuten bis zur Neige. Ja, es geht beim Lebensmittel, das wir vor der Haustür entstehen lassen und kaufen, auch um Ökologie.
Wir alle wissen: Je weiter ein Lebensmittel gereist ist, bevor es zu uns kommt, desto mehr trägt es bei zu den globalen Veränderungen des Klimas, die gerade außer Kontrolle zu geraten drohen. Mit jedem Apfel, jedem Schluck Wasser, der ja manchmal hin und her und unterm Strich um den ganzen Erdball oder noch weiter gereist ist, um auf unserem Tisch zu landen, verleiben wir uns auch deren Klimabilanz ein. Und die hinterlässt bei Menschen mit Verantwortungsgefühl nicht selten einen bitteren Nachgeschmack.
Umso mehr genießen wir in vollen Zügen Milch aus Haltern, Äpfel aus Mülheim, Gemüse aus Bochum, Whisky aus Hagen oder Rübenkraut aus Kamp-Lintfort. Wie gesagt: Das Auge isst mit, aber die Region wird sozusagen mitgegessen. Lassen Sie sich’s schmecken!
>>>> Das Magazin: „Einfach Genießen an Rhein und Ruhr“
Nicht nur Kraut und Rüben: Die Region an Rhein und Ruhr hat an kulinarischen Produkten, Rezepten und Einrichtungen einiges zu bieten. Von Äpfel und Birnen zum Selbstpflücken bis zu Köstlichkeiten aus dem Kloster, von jungen, innovativen Kaffeeröstereien bis zum Start-up, das Whisky in einem alten Luftschutzkeller reifen lässt. Dieser Vielfalt widmet sich das Magazin „Einfach Genießen an Rhein und Ruhr“.
Die Autoren dieses edel gestalteten Magazins berichten über die wiederentdeckte Tradition des Einmachens, stellen innovative Hofläden vor, die auch an die Haustür liefern, präsentieren neue Kappes-Sorten oder hochprozentige Köstlichkeiten aus dem Kloster. Der bekannte Fernseh-Koch Nelson Müller spricht in einem Interview über (fast) vergessene regionale Rezpte und über seine Liebe zum Panhas.
Dazu gibt es viele herbstliche Rezepte (Gans, Kürbis, Pilze, Kohlroulade…). In einem Special präsentiert das Heft die schönsten Hofläden, die urigsten Bauerncafés und die buntesten Wochenmärkte der Region.
100 Seiten, 6,90 Euro
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