Dorsten. . Sternekoch Frank Rosin und Fußballstar Max Meyer mit neuer Lebensmittellinie für Veganer und Vegetarier: Graupotto gleich Genuss plus Gesundheit.
Grüner wird’s nicht! „Green Rosin“ heißt eine neue Marke im Lebensmittelmarkt – und dahinter probieren zwei den Doppelpass, die man bislang von unterschiedlichen Spielfeldern kannte: Frank Rosin (52), mit zwei Sternen prämierter Fernsehkoch („The Taste“) aus Dorsten, und der Ex-Schalker Fußball-Profi Max Meyer (22), U21-Europameister mit der deutsche Elf und seit diesem Wochenende in der englischen Premier League für Crystal Palace am Ball.
Wie fanden Koch und Kicker zusammen? Natürlich über den Sport. „Ich bin bekanntermaßen Schalke-Fan“, sagt Frank Rosin im Gespräch mit unserer Redaktion. Da lag auch der Steilpass zum Thema Ernährung nah. „Als Koch beschäftige ich mich natürlich mit allen Entwicklungen. Fleischlose Ernährung steht nicht von ungefähr bei immer mehr Hochleistungssportlern, wie Leichtathleten, aber eben auch Profifußballern auf der Speisekarte. Man ist dadurch einfach fitter und weniger anfällig für Verletzungen.“
Kidneybohnen-Brownies zum Dessert
Kostprobe gefällig: Zum Frühstück einen Burrito mit Ei, Avocado, Spinat und Frischkäse; am Mittag Herzhaftes mit gegrilltem Gemüsefocaccia an Seitan-Kebab und dazu Graupotto (Graupen-Risotto); Kidneybohnen-Brownies zum Dessert und auch die Getränke klingen gesund: Sellerie-Tomaten-Tonic etwa oder Cashew-Buchweizenmilch mit Chiasamen. Zum Knabbern am Abend was ganz Verrücktes? Warum nicht Leinsamen-Kurkuma-Kräcker…
Dass das gut tut, steht wohl außer Frage. Dass das ankommt, darauf kommt es an. Rosin: „In einer eher handfesten Region wie unserer ist das Problem tatsächlich die Definition. Wir kennen vegetarisch und vegan als irgendwann aufgekommene Philosophien, die nächste Generation aber ist in die Selbstverständlichkeit dieser Ernährungsart hineingeboren.“ Seine Lösung: „Wir müssen den moralischen Zeigefinger runternehmen und vielmehr einen schmackhaften Zugang finden. Dann sag ich dem Kumpel aus Oberhausen, lass doch bei der Linsensuppe einfach mal die Schweinepfötchen weg. Oder ganz simpel: statt reden lieber probieren!“
Hashtag „Fettsack“
Ziel sei es, das grüne Superfood – wahlweise fleischlos oder frei von tierischen Bestandteilen – in den Ernährungsplänen der Verbraucher zu bringen. Über die Lizenzmarke soll „Green Rosin“ in ökologisch funktionalen Verpackungen auf Kreuzfahrten oder in Hotels und irgendwann dann folgerichtig im Supermarkt zum Beispiel als Shop-in-Shop-System beim Kunden landen.
Für Genuss und Gesundheit also steht das Promi-Duo. Während Meyer aber sagt „Wer gut isst, kann Leistung bringen“, hat Rosin noch einen Effekt im Sinn: „Ich möchte 25 Kilo abnehmen!“ Rosin, der sich selbst auf Instagram den Hashtag „Fettsack“ verpasst hat, wäre nicht Rosin, wenn der TV-Profi dafür nicht auch ein neues Fernsehformat am Start hätte: „Rosins Fettkampf – Lecker schlank mit Frank“ auf Kabel1 (geplanter Sendestart: Winter).
„Ich hatte einfach kein Talent!“
Bleibt nur noch eine Frage: Wie steht es eigentlich um die fußballerischen Fähigkeiten des Herd-Rastellis? Rosin lacht laut: „In der Jugend habe ich für den SuS Polsum in Marl gespielt. Wobei ich immer nur, weil ich schon damals ein ziemlicher Brocken war, in die Partie hineingeworfen wurde, wenn die anderen Jungs vom Feiern am Vorabend nicht mehr konnten. Ganz ehrlich: Ich hatte einfach kein Talent!“