Köln. Die hohen Temperaturen und vielen Gewitter im Frühjahr boten Mücken ideale Brutbedingungen. Besonders Schnitte von Kriebelmücken schmerzen.
Das lästige Jucken hat längst wieder begonnen: Die warmen Monate in diesem Frühjahr haben Mücken ideale Bedingungen beschert. Beim Deutschen Wetterdienst (DWD) gingen ungewöhnlich viele Anfragen aus Nordrhein-Westfalen ein, die auf ein hohes Aufkommen der sogenannten Kriebelmücke schließen lassen. Die extreme und abrupte Erwärmung im April sei dafür ausschlaggebend gewesen, sagt Hans Helmut Schmitt von der Agrarmeteorologie des DWD.
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Kriebelmücken sehen ein wenig aus wie Fliegen und kriechen Spaziergängern gern unter die Kleidung. Aktiv sind sie nach Angaben des Experten an fließenden Gewässern. Wenn kein Vieh in der Nähe ist, greifen die Blutsauger auch Menschen an. Anders als Stechmücken ritzen Kriebelmücken weiche Hautstellen mit ihren Mundwerkzeugen so lange an, bis Blut herauskommt, das sie aufsaugen können. Die Stiche seien sehr schmerzhaft, sagte Schmitt.
Wetter bietet Mücken optimale Brutstätten
Wie sich die Mückenpopulation in NRW weiterentwickelt, hängt sehr vom Wetter ab. Zuletzt fanden die Insekten nach Angaben des Naturschutzbundes NRW (Nabu) optimale Brutstätten vor. Es sei schon früh sehr heiß gewesen und nach vielen Gewittern hätten sich Wasserlachen gebildet.
Ein Großteil der deutschen Mückenpopulation hält sich von Menschen allerdings in der Regel fern. Nur 3 der 28 Mückenfamilien stechen zu: die Kriebelmücken, die Gnitzen und die Stechmücken. (dpa)