Hattingen. Es werde Licht – die Lumagica gastiert erneut an der Henrichshütte in Hattingen. Mit der blauen Ratte geht es auf eine Reise ins Land des Feuers.

Bereits im vergangenen Jahr verwandelte sich das Gelände der Hattinger Henrichshütte in ein Lichtermeer. Rund 1000 Menschen pro Tag bestaunten bei einem abendlichen Rundgang die meterhohen Leuchtobjekte. Nun kehren einige liebgewonnene und zahlreiche neue Figuren zurück ans ehemalige Hüttenwerk. Eingebettet in die eindrucksvolle Kulisse aus Stahl und Beton soll der Lichtpark auch nun wieder neugierigen Besuchern ein Lächeln auf die Lippen und ein Strahlen in die Augen zaubern. Los geht es am 11. November.

Maskottchen auf Schatzsuche

Dann nimmt die blaue Ratte, das Maskottchen der Henrichshütte, die Besucher mit auf eine Reise durch „das Land des Feuers“. Gemeint sind natürlich jene Flammen, die zur Blütezeit des Hüttenwerks in den Hochöfen loderten und mit deren Hilfe das Eisen geschmolzen wurde.

Die Ratte ist schon lange fasziniert davon, wie die Menschen aus Dreck und normalen Steinen wunderschön glänzende Dinge gemacht haben. Das possierliche Tierchen träumt davon, sich einen eigenen Schatz zu schmieden. Helfen sollen ihr dabei die vier Elemente, die auch für die Produktion von Eisen und Stahl unabdingbar sind.

Vier Themenbereiche

Rund um diese niedliche Geschichte dreht sich die Lumagica, die passend mit vier Themenbereichen aufwartet. Die Besucher und Besucherinnen durchschreiten eine lebendige Unterwasserwelt, erfahren luftige Sphären, bewegen sich nahe am Feuer und erden sich inmitten herrlich leuchtender Pflanzen und Tiere. Als besonderes Highlight zum Schluss öffnet die findige Ratte dann auch noch ihre Schatzkammer und gewährt einen Blick auf all die funkelnden Dinge.

So schön erstrahlte Henrichshütte im vergangenen Jahr.
So schön erstrahlte Henrichshütte im vergangenen Jahr. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Das Nagetier liefert nicht nur den Geschichtsstoff für den Lichterpark, sie ist auch ein Teil davon. Als blaues Leuchtobjekt weist sie den Besuchern und Besucherinnen gleich an mehreren Stellen den Weg über das weitläufige Gelände – kein Wunder, kennt sie als Maskottchen der Hütte doch jeden Winkel.

Neben der Ratte funkeln 50 Großobjekte und rund 400 kleinere in der herbstlichen Dunkelheit. Mit dabei ist unter anderem ein Delfinpaar mit handbemalten Fiberglasgesichtern, das aus einem zwölf Meter hohem Wasserfall in der sogenannten Möllerung springt. In der wurden einst die Rohstoffe für den Hochofen gelagert und gemischt. In der Wasserwelt streckt, passend zu den Delfinen, außerdem ein Oktopus seine acht Arme aus. Dazu scheint ein fünf Meter großer und mit 3000 LEDs bestückter Buckelwal förmlich durch die Luft zu schwimmen.

Heiliger Georg hoch zu Ross

Doch in der Wasserwelt können Besucher nicht nur mit den Augen genießen, sondern selbst aktiv werden. An einem Geysir können mit Hilfe eines Schalters verschiedene Animationen ausgewählt werden. Es ist nicht die einzige Mitmachaktion der Lumagica. Wer im Themenbereich „Erde“ eine Holzbox schüttelt, kann mit Musik untermalte Animationen auf die dort leuchtenden Tulpen zaubern.

Feurig geht es ebenfalls bei den vier Elementen der Lumagica zu. Auf der sogenannten Ofensau thront ein roter Hirsch mit feurigem Geweih, der dem Buckelwal in Sachen Größe spielend das Wasser reichen kann. Ihm gegenüber sitzt der heilige Georg, der ebenfalls das Hattinger Stadtwappen ziert, und reckt sein Schwert in die Höhe. Reiter und Ross werden von 4000 Lichtern illuminiert.

LEDs sollen Stromverbrauch reduzieren

Wie bei allen anderen Figuren der Lumagica, sind auch beim Schutzpatron LEDs verbaut. Die Veranstalter rechnen mit einem Stromverbrauch von rund 14.000 kWh für die ganzen sechs Wochen, in denen die Lumagica in Hattingen gastiert. Das entspräche so viel wie dem Verbrauch von 4,8 Vierpersonenhaushalten. „Wir wollen Licht in die dunkle Jahreszeit bringen und so für alle Gäste ein besonderes Erlebnis bereiten. Wenn ich an die glücklichen Gesichter der Besucherinnen und Besucher im Vorjahr denke, bin ich überzeugt, dass wir auch im kommenden Winter mit unserer neuen Inszenierung für lumagische Momente sorgen werden“, so Sebastian Bau, Veranstalter von Lumagica. Den Stecker zieht in Hattingen also niemand so schnell.

Die Infos zur Lumagica

Lumagica: 11.11.-8.1., 17-21.30 Uhr (letzter Einlass 20.30 Uhr), Henrichshütte, Eingang über Tor 6, Werksstr. 31-33, Hattingen.

Tickets: Erwachsene Mo-Do 16 €, Fr-So 17 €( erm. 15 bzw. 16 €). Kinder (6-14 J.) Mo-Do 8 €, Fr-So 9 €. An der Abendkasse je einen Euro mehr. Familien (bis zu zwei Erwachsene und drei Kinder) zahlen Mo-Do 39 €, Fr-So 42 €.

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