Essen. Die Nacht der Jugendkultur bietet ein buntes Programm für junge Erwachsene – in über 90 Städten und Gemeinden in NRW.

Ein Hoch auf die Jugend! Schon zum zehnten Mal veranstaltet Nordrhein-Westfalen die Nachtfrequenz. Die Nacht der Jugendkultur vom 28. auf den 29. September zelebriert Trends, Ideen und Talente von Heranwachsenden ab 14 Jahren.

Von Bochum bis Warstein sind über 90 Städte und Gemeinden beteiligt. Kulturzentren, Theater und Museen werden in junge Hände gegeben. Was dabei herauskommt: Ein kunterbuntes Programm an rund 150 Locations zum Angucken, Bestaunen und vor allem: Mitmachen!

Jugendliche sollen neue Talente entdecken

Die Jugendlichen dürfen zeigen und machen, was sie bewegt – ohne Grenzen, ohne Schubladen und quer durch alle Genres der Kultur; ein Mix also aus klassischen Künsten wie Ballett, Musical oder Theater sowie der modernen Streetart und einem kreativen Crossover von Tanz, Theater, Poesie, Dance Battle, Radio, Social Media, Augmented Reality und und und...

Kinder und Jugendliche sollen sich ausprobieren dürfen, neue Hobbys, Interessen oder Talente entdecken. Darum sind auch alle Bühnenshows, Musicals und Workshops so gestaltet, dass Teilnehmer schnell selbst mitmachen können.

Viele Höhepunkte in der Region

Das geht vom Homestudio-Workshop in Coesfeld, bei dem die Teilnehmer lernen, wie sie einfach und ohne teures Equipment selbst zuhause Musik produzieren können, über das Heavy-Metal-Festival im Dröhnschuppen Gladbeck bis hin zur Neuauflage des Klassikers Woyzeck in Hagen – mit modernen Charakteren und angepasster Geschichte.

Die Veranstaltung, die von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW (LKJ) organisiert wird, will möglichst viele Jugendliche animieren. Deshalb gibt es auch in diesem Jahr einen Trailer, der seit Wochen durch die sozialen Medien wandert. Regisseur Kilian Lamothe hat dafür zwei Parkour-Läufer begleitet, die schnell und mit akrobatischen Einlagen durch eine Stadt laufen und an allerhand gelebter Jugendkultur vorbeikommen, darunter Graffiti-Kunst, Breakdance und Sport.

Spontan-Tanz und Öko-Party

Die Vielfalt der Nachtfrequenz zeigt sich nicht nur im Trailer, sondern auch in den unterschiedlichen Programmhöhepunkten. So kann im Dortmunder U jeder bei der Veranstaltung „Open Call“ mitwirken. In deren Rahmen dürfen unterschiedliche Mitmach-Aktionen ausprobiert werden. Die Möglichkeiten reichen von Action-Painting und Manga-Zeichnen bis hin zu Spontan-Tanz und Fotografiekurs. Ebenfalls dabei: Tape-Art, wo mit Hilfe von bunten Klebestreifen Kunst geschaffen wird.

Auch südwestlich von Dortmund wird es kreativ: So können Jugendliche in Düsseldorf beispielsweise die Lärmschutzwand an der Kiefernstraße bemalen – lokale und internationale Größen der Graffiti-Szene unterstützen tatkräftig. Danach ist die Party aber noch nicht vorbei, mehrere DJs sorgen am Abend noch für Stimmung. An anderer Stelle lebt der „Fridays for Future“-Geist: Die „Eco-Fresh“-Party in Oberbilk feiert mit selbstgemachten Fajitas in der stromsparenden Feuerschale, rein akustischen Klängen und organischen Naturprodukten.

Events zeigen Vielfalt

Und in Gelsenkirchen wird die Nachtfrequenz zur 24-Stunden-Party. Im Kinder- und Jugend-Kulturzentrum Spunk startet das Programm bereits ab 11 Uhr mit einem Beatbox-Workshop, indem die Jugendlichen lernen, Mund, Nase und Rachen als Instrumente einzusetzen. Ein erfahrener Beatboxer teilt Tipps und Wissen, wie danach am Beat weitergearbeitet werden kann. Nachmittags startet die Truppe dann das Geocaching durchs Ruhrgebiet. Verdientermaßen will man nach so einem spannenden Tag nur noch entspannen – vor der aufgebauten Kinoleinwand in Gelsenkirchen wird bis zum Morgen durchgemacht, Pizza, Popcorn und ein gemeinsames Frühstück gibt’s auch.

Das Beste an der Nachtfrequenz: Alle Veranstaltungen sind für die Teilnehmer kostenfrei, meistens ist auch keine Anmeldung nötig.

Nachtfrequenz – Die Nacht der Industriekultur, 28.+29.9. in über 90 Städten in NRW, Eintritt frei. Das ganze Programm zum Herunterladen gibt es unter www.nachtfrequenz.de.