Der Abschied fällt nicht schwer: In ihrem letzten „Tatort: Am Ende des Tages”, ARD, Sonntag., 20.15 Uhr, spielt sich das Frankfurter Ermittlerduo Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) durch eine abstruse, lieblos komponierte Handlung, die noch nicht einmal spannend genannt werden kann.

Nach 20 Jahren Haft wird der ehemalige Bankräuber Nick Graf (Richard Sammel) aus der Haft entlassen. Inzwischen todkrank wird sein Leben und Handeln lediglich von seinen späten Rachegedanken getrieben. Der Leiter der Mordkommission Rudi Fromm (Peter Lerchbauer), der vor zwei Jahrzehnten Grafs Komplizin und Lebensgefährtin auf der Flucht erschossen hatte, soll leiden.

Und ewig grinst sie

Nachdem Graf Rudis Freundin kaltblütig erschossen hat, macht sich der Polizist eigenmächtig auf die Suche nach dem Killer. Er startet zu einer Art Amoklauf, schießt einem Zuhälter ins Bein, rennt mit gezogener Waffe durch die Frankfurter Innenstadt und ballert wild in die Luft. Die Rolle Fromms bleibt nicht das einzig Ärgerliche an diesem Tatort. Falsche Schnitte und Synchronisationen sowie eine ewig grinsende Charlotte Sänger verlocken nicht wirklich zum Durchhalten.

Doch es gibt Hoffnung: Der Hessische Rundfunk schickt 2011 mit Joachim Król und Ulrich Tukur gleich zwei Neue auf Streife.