Essen. Vocal-Coach Yasmina Hunzinger will sich trotz ihres Erfolges bei “The Voice of Germany“ treu bleiben. Eine Rampensau sei sie nicht, sagte sie im DerWesten-Gespräch. Mit ihrer gefühlvoll-kräftigen Stimme besitzt sie allerdings ein großes Pfund im Kampf um den Titel “The Voice of Germany“.

Durch den Quoten-Erfolg der Castingshow “The Voice of Germany” auf ProSieben/Sat.1 ist das Medieninteresse an den Kandidaten in den vergangen Wochen enorm gestiegen. Schließlich winken den Journalisten keine halben Teenager wie DSDS-Gewinner Pietro Lombardi, dem man jedes Wort aus der Nase ziehen muss, sondern erfahrene Musiker als Interview-Partner. Die Konsequenz durch den Medienandrang: Die Produktion von „The Voice of Germany“ lässt in diesen Tagen nur zehnminütige „Speed-Interviews“ am Telefon zu, um die Anfragen zu bewältigen.

Augenklappe drohte bei Auftritt von "The Voice of Germany"

Yasmina Hunzinger aus Lohmar, eine der letzten Teilnehmerinnen aus NRW bei „The Voice of Germany“ wirkt trotz der engen Taktung der Fragen völlig entspannt: „Ich finde solche Interviews witzig“, plappert sie munter drauf los. Die beste Nachricht: „Ich muss am Freitag nicht mit einer Augenklappe in der ersten Liveshow auftreten.“ Yasmina Hunzinger hatte sich Anfang dieser Woche eine Bindehautentzündung eingefangen, die glücklicherweise rechtzeitig wieder abzuklingen scheint.

Eingefangen hat sich die 34-Jährige in dieser Woche auch herbe Kritik der Bild-Zeitung. Diese schrieb in einem Kandidaten-Check, dass der Gesang von Yasmina nicht zu Herzen gehen würde. Darauf  angesprochen reagiert sie ganz souverän: „Das ist deren Meinung“, sagt sie ohne Groll in der Stimme. Und denkt dabei an ihren letzten Auftritt bei den Battles von „The Voice of Germany“, als sie noch einmal „Listen“ von Beyonce sang und das Publikum samt Jury zu Jubelstürmen hinriss.

Yasmina Hunzinger will keine klassische Rampensau werden

Auf dem Ponyhof von Nena gehört Yasmina Hunzinger mit ihrer Berufserfahrung als Vocal-Coach trotz ihrer 34 Jahre schon zu den „alten Hasen“. Sie will bei „The Voice of Germany“ vor allem von Nenas Lebenserfahrung profitieren. Eine Rampensau wie Nena wird Yasmina Hunzinger nicht auf der Bühne – will sie auch gar nicht: „Ich will mir selbst treu bleiben und nicht, dass mich irgendjemand versucht zu verändern.“

Deshalb ist sie auch sehr vorsichtig, wenn es um das Thema Vorbilder geht. „Als Kind habe ich immer Pavarotti gehört – ich wollte ihn sogar heiraten“, gibt sie mit einem Schmunzeln zu. Später habe sie Maria Carey sehr verehrt: „Ich habe viel zugehört und ihre Lieder nachgesungen.“ Heute schreibt Yasmina Hunzinger ihre eigenen Songs und hatte schon zahlreiche Auftritte – nur der große Durchbruch fehlt noch.

Bei "The Voice of Germany" singt Yasmina einen "Herzens-Song"

Auf den Konkurrenzkampf unter den Kandidaten bei „The Voice of Germany“ angesprochen, muss Yasmina Hunzinger lachen: „Natürlich will hier jeder gewinnen, aber wir verstehen uns sehr gut untereinander“. Welchen Song sie am heutigen Abend in der zweiten Liveshow von „The Voice of Germany“ ab 20.15 Uhr auf Sat.1 singen wird, darf sie noch nicht verraten. Nur so viel: „Es wird ein Herzens-Song“. Bleibt zu hoffen, dass die Techniker von „The Voice of Germany“ die Ton-Probleme aus der ersten Liveshow in den Griff kriegen, damit die kräftige Stimme von Yasmina Hunzinger voll zur Geltung kommt.