Essen. Endlich mal nicht der Quiz-Onkel: Kai Pflaume betritt mit dem ARD-Vierteiler „Zeig mir Deine Welt“ Neuland. Er zeigt, wie lebensfroh junge Frauen und Männer mit Down-Syndrom sind. Und dem Vorabend des Ersten tut das richtig gut.
Der Vorabend der ARD – er ist weithin trostlos. Doch die gute Nachricht lautet: Die Wüste lebt. Einen guten Grund dafür, in dieser Woche das Erste um 18.50 Uhr einzuschalten, liefert Kai Pflaume.
Nein, er gibt nicht, wie so oft zuvor, den Quiz-Onkel. Im Gegenteil: Der Moderator ist in einer ungewohnten Rolle und in ungewohnter Umgebung zu sehen. Kai Pflaume zeigt uns, wie Menschen mit Down-Syndrom leben. Wie er mit den jungen Männern und Frauen umgeht, ist nicht nur gut gemeint, es ist richtig gut. Gut deshalb, weil sich der TV-Star auf Augenhöhe mit seinen Gesprächspartnern unterhält. Er will, stellvertretend für das Publikum, etwas über sie erfahren, und seine Gesprächspartner wollen etwas über ihn erfahren.
Die Filme sind jeden Gebührencent wert
Der Auftaktfilm am Mittwochabend löste die klassische Interview-Situation auf. Beim Vierteiler „Zeig mir Deine Welt“ geht es nicht länger nur darum, dass ein TV-Profi fragt und seine Gesprächspartner antworten. Vielmehr lässt sich Pflaume auf Gespräche ein, sie sind ein Geben und Nehmen.
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Und was nehmen die Zuschauer mit? Erstens, Menschen mit Down-Syndrom sind liebenswert, witzig und oft auch schlau. Zweitens, Pflaume traut sich etwas. Drittens, die Filme sind jeden Gebührencent wert.