Max Simonischek mit „Hindenburg“ auf dem Weg zum Star
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Mit 28 schon eine ganz große Rolle : Max Simonischek ist auf dem besten Weg, ein Star zu werden. Jürgen Overkott sprach mit dem Hauptdarsteller des RTL-Dramas „Hindenburg“, das Sonntag und Montag um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird.
Sie sind Sohn eines Schauspieler-Paares. War Ihre Berufswahl unausweichlich?
Max Simonischek:Nein, auf keinen Fall. Ich wusste nach dem Abi lange nicht, was ich machen sollte. Ich war ein Jahr auf Reisen, um mir durch den Kopf gehen zu lassen, was ich machen wollte. Zwischendurch habe ich Praktika gemacht, in einer Sportredaktion beispielsweise oder auch als Beleuchter beim Film. Letztlich war die Berufswahl spontan. Ich habe mir gesagt, ich probier’s einfach mal bei einer Schauspielschule. Natürlich war ich vertraut mit dem Beruf und dem Umfeld. Aber ich habe die Entscheidung nicht mit meinen Eltern abgesprochen. Und ich hatte Glück, dass ich schnell genommen wurde, und zwar in Salzburg.
Haben die Entscheider gesagt: Ach, Simonischek, den nehmen wir?
Simonischek:Nee, überhaupt nicht. Bei der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin war’s sogar genau anders rum.
Wie lang ist der Schatten der Eltern?
Simonischek:Der Schatten spielt dann keine Rolle, wenn man weiß, warum man den Beruf gewählt hat.
Viele Schauspieler haben Angst vor dem ersten Drehtag. Gilt das auch für Sie?
Simonischek:Angst nicht, aber es ist schon eine gewisse Nervosität da. Du kennst die Leute nicht wirklich, und musst mit Deiner Rolle ans Set kommen. Ich bin aber auch bei einer Theater-Premiere nervös. Man lernt erst nach einer gewissen Zeit, die Anspannung positiv zu nutzen, um besonders aufmerksam zu sein.
Hindenburg
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Ein Adrenalin-Kick ist eine Voraussetzung für Action-Szenen. Davon gibt es in dem Zweiteiler eine Menge – mit Ihnen vorne weg. Wollen Sie auf den Spuren von Götz George wandeln?
Simonischek:Ich würde gerne auf keiner Spur anderer Leute wandeln, wobei ich Herrn George als Schauspieler sehr schätze.
Der Körpereinsatz hat Ihnen offensichtlich viel Spaß gemacht. Finden Sie unser Dialog-Fernsehen lahm?
Simonischek:Ich habe mir in einer einzigen Nacht die Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ reingezogen, und da sieht man, dass es auch anders geht. Grandios! Ich gucke wenig Fernsehen, hauptsächlich Fußball, oder wenn Filme, dann auf DVD. Dieses Dialog-Fernsehen interessiert mich nicht sehr. Ich finde, als Schauspieler muss man einmal pro Film (emotional) aufmachen. Es muss wie ein Besuch beim Zahnarzt sein und auch mal wehtun.
Simonischek:Es ist gute Unterhaltung, spannende Unterhaltung, aber es ist auch eine Geschichtsstunde, auch wenn der Nationalsozialismus nur am Rande thematisiert wird. Aber die Geschichte des Zeppelins an sich ist schon erzählenswert.
Der Film ist eine deutsch-amerikanische Koproduktion. Wie lief die Zusammenarbeit mit den US-Kollegen?
Simonischek:Es ist dem Regisseur gelungen, dass es kein Gefälle gibt zwischen Stacy Keach & Co. auf der einen und den deutschen Kollegen auf der anderen Seite. Klar, Herr Keach hat das schon sehr professionell gemacht und war immer auf den Punkt da. Er hat mir ein paar Tipps gegeben, er war sehr offen, sehr freundlich.
Wie halten Sie’s mit der Fliegerei?
Simonischek:Beruflich musste ich in der letzten Zeit öfter fliegen, aber wenn ich die Wahl habe, fahre ich lieber ich mit der Bahn.
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