Essen.. Die ARD hat Gerüchte um eine Verpflichtung von Franziska van Almsick als Moderatorin der Sportschau relativiert. Die frühere Schwimmerin sei zwar „durchaus eine Option für die Zukunft“, hieß es. Es gebe aber „keinen unmittelbaren Handlungsbedarf“.

Eine „Option für die Zukunft“, in trockenen Tüchern aber ist noch lange nichts: Die Verantwortlichen der ARD-Sportschau haben die Spekulationen um eine Verpflichtung von Franziska van Almsick als neue Moderatorin am Dienstagnachmittag deutlich relativiert.

Ja, teilte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky mit, van Almsick spiele „eine Rolle in unseren Gedankenspielen als mögliche Moderatorin“ – „wie viele andere Kandidaten und Kandidatinnen“. Ja, sie sei „durchaus eine Option für die Zukunft“. Aber: „Aufgrund der herausragenden personellen Besetzung der Sportschau sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt keinen akuten Handlungsbedarf, das Team zu erweitern.“

Beziehung zwischen ARD und van Almsick „hervorragend“

Wer also gehofft hatte, Franziska von Almsick schon bald am Sonntagabend als Sportschau-Moderatorin zu sehen, wird enttäuscht. Balkausky spart in seiner Mitteilung aber nicht mit Lob für die ehemalige Schwimmerin. Die Beziehung zwischen der ARD und ihr sei „hervorragend“, betont er, die 33-Jährige habe ihre Fähigkeiten als Schwimmexpertin „bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt“. Van Almsicks Kompetenz sei „unbestritten“ und „es ist beeindruckend, welches Engagement und welchen Willen sie zeigt“.

Explizit widersprach der Sportkoordinator Gerüchten, dass van Almsicks Verpflichtung von den Sportchefs der ARD-Sender bereits in einer Telefonkonferenz diskutiert worden sei. „Mögliche Moderatorinnen und Moderatoren spielen bei der Kommunikation untereinander immer wieder eine Rolle und in diesem Zusammenhang fiel auch der Name Franziska van Almsick“, sagte Balkausky.

Seit 2005 für die Sportschau als Expertin im Einsatz

Seit 2005 ist die Gewinnerin von zehn Olympia-Medaillen als Expertin und Reporterin für die Sportschau im Einsatz. Van Almsicks Manager Axel Elbertzhagen bestätigte, dass es zurzeit Kontakte mit mehreren Sendern gebe. Als Schwimmexpertin sei sie an die ARD gebunden – und zum Beispiel am 22. und 23. Oktober beim Schwimm-Weltcup in Berlin im Einsatz.

„Um die unterschiedlichen Anforderungen erfüllen zu können, nimmt sie generell an Medientrainings teil“, betonte Elbertzhagen. Die „Bild“ hatte berichtet, van Almsick habe sich mit einem Moderationstraining gezielt fürs Sportschau-Casting vorbereitet. Weiter kommentieren wollte Manager Elbertzhagen die Personaldebatte nicht. „Zu laufenden Verhandlungen äußert sich Franziska van Almsick nicht“, ließ er mitteilen. (shu)