Essen.. RTL startet am Samstag, 5. Mai, mit seinem neuen Format „DSDS Kids“. Die zehnjährige Erisa aus Erkelenz gehört zu den Kandidaten, die vor die Jury um Dieter Bohlen treten wird. Ihre Familie erzählt, warum Erisa sich bewerben durfte und welche Chancen sie im Fernsehauftritt der Tochter sieht.

Jetzt sind bei DSDS die Kinder dran: Nachdem mehr oder weniger talentierte Jugendliche seit zehn Jahren am Samstagabend ihr zuweilen zweifelhaftes Können verbreiten und sich von Dieter Bohlen beschimpfen lassen durften, holt RTL jetzt die ganz Kleinen auf die große Talentbühne. Mit „DSDS-Kids“, Samstag, RTL, 20.15 Uhr, schraubt der Kölner Sender die Altersgrenze herunter.

Fast 40 000 Bewerbungen

Eine der aus knapp 40 000 Bewerbungen ausgesuchten Kandidaten heißt Erisa Rouzbahane und kommt aus dem rheinischen Erkelenz. Mit dem Song „Rolling In The Deep“ will die Zehnjährige die Jury um Dieter Bohlen, Michelle Hunziker und Dana Schweiger überzeugen. „Erisa kam vom Tanzunterricht und teilte uns mit: Ich möchte bei ,DSDS’ mitmachen“, erzählt ihre Mutter Elham Goudarzi. Zunächst habe sie gar nicht gewusst, wovon ihre Tochter spricht. Dann habe sie sich ,DSDS’ angeschaut. Habe sich an das „Supertalent“ erinnert, bei dem Bohlen die Kandidaten nicht nur angemoppert hat. „Bohlen hat doch selber fünf Kinder. Mit denen geht er gut um“. Und Erisa? Sie findet den Juror mit der Kodder-Schnauze klasse, halte ihn für kompetent, sagt ihre Mutter.

Der Familienrat tagt, kommt zu einer Entscheidung und erklärt Erisa: „Wenn du dich alt genug fühlst, ein Nein zu ertragen, darfst du dich bewerben.“ Ihr Kind sei einfach „super, super gut“, was das Singen betreffe.

Zuerst das DSDS-Casting, dann das Ticket für die Kids-Show

Das hätte nicht nur die Familie erkannt. Das wüssten auch die Freunde, die Mitschüler aus der vierten Klasse, die Erisa in ihrem großen Lebenstraum, irgendwann eine berühmte Sängerin zu werden, unterstützen. Für Erisa ist die erste Hürde genommen: Nach dem Casting hat sie sich ein Ticket für DSDS-Kids ersungen.

Natürlich gebe es auch Neider, sagt die Mutter. Erisa lasse das kalt, sage: „Das ist mir egal“. Sie sei halt ein sehr selbstbewusstes Kind, erklärt die Mutter. Dass ihr gerade mal zehnjähriges Mädchen momentan zu einem selbstverliebten Höhenflug abhebt, befürchtet die Frau nicht. „Darüber haben wir uns keine Gedanken gemacht“, sagt sie, aber: „Erisa wird durch den medialen Rummel nicht arrogant.“ Und in der Familie stehe das Kind sowieso im Mittelpunkt, wisse genau, dass es „im Leben Erfolg und Verlust gebe“. Wisse auch, dass die Eltern, die in Erkelenz ein chinesisches Restaurant betreiben, Wert auf eine gute Ausbildung legen. „Es ist schön, wenn mein Kind sein Ziel erreicht, aber Priorität hat zunächst eine gute Ausbildung.“