Köln. Am Montagabend läuft Olli Dittrichs neue Satire-Sendung “Frühstücksfernsehen am Abend“ an (ARD, 23.40 Uhr). Schon vor der Premiere hat sich WDR-Unterhaltungschef Siegmund Grewening entschlossen, die Serie als Staffel weiter zu produzieren.

Olli Dittrichs „Frühstücksfernsehen am Abend“ (Montag, ARD, 23.40 Uhr) geht in Serie. Der WDR erklärte am Sonntag auf Anfrage, mit dem Hamburger Komiker sei eine zunächst sechsteilige Staffel vereinbart. WDR-Unterhaltungschef Siegmund Grewenig war nach Informationen der WAZ Mediengruppe so begeistert von der ersten Ausgabe, dass er seine Entscheidung vor Ausstrahlung der Premieren-Folge traf. Dabei spielten Quoten-Gesichtspunkte erklärtermaßen keine Rolle.

Grewenig kann sich sogar vorstellen, dass Format nach der ersten Staffel weiterzuentwickeln.

Grewenig sagte auf Anfrage: „Olli Dittrichs neue Satire-Sendung "Frühstücksfernsehen" hat eine so herausragende Qualität, dass der WDR nach der ersten Folge dieses Unterhaltungs-Juwel als Staffel weiterproduzieren wird.“ Dittrichs Präzision als Schauspieler, seine großartigen Masken und seine Kunstfiguren ragen für Grewenig „heraus aus dem Comedy-Allerlei“. Zugleich lobte Grewenig auch Cordula Stratmann als Dittrichs Co-Moderatorin.

Das Komik-Duo führt durch ein 30-minütiges satirisches Magazin, das die Absurditäten des Frühstücksfernsehens feinsinnig und mit viel Liebe zum Detail offenbart.

Trotz spätem Sendeplatz für "Frühstücksfernsehen" Hoffnungen auf gute Quoten

Der Sendeplatz der Serie steht allerdings noch nicht fest. Der Sendeplatz der Premiere ist ausgesprochen spät, so dass sich das Publikum zahlenmäßig in Grenzen halten dürfte. Hoffnungen dürfen sich die Beteiligten allerdings auf einen ansehnlichen Marktanteil machen.

Zu wünschen ist, dass der WDR ARD-Programmchef Volker Herres mit seiner Begeisterung anstecken kann. Denn nur dann laufen die weiteren fünf Folgen des „Frühstücksfernsehen“ im Ersten. Und nur dann winkt dem Format womöglich auch ein früherer und damit besserer Sendeplatz.

Falls sich Herres dem Kölner Liebeswerben verschließt, bliebe immerhin als Alternative, Dittrichs „Frühstücksfernsehen“ im WDR-Programm zu zeigen. Das WDR-Publikum schätzt Dittrich. Sein Pommesbuden-Philosoph „Dittsche“ gehört seit 2004 zum unverzichtbaren Inventar der WDR-Unterhaltung.