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Der Name hat nichts mit „der“ Lena zu tun, aber er soll zum TV-Hit werden: Heute Nachmittag startet das ZDF seine neue Telenovela „Lena - Liebe meines Lebens.“ Dahinter stehen die Macher vom Oscar-Gewinner „Das Leben der Anderen“.

Sie begannen ihre Karriere mit einem Paukenschlag, die Film-Produzenten Quirin Berg und Max Wiedemann. Denn ihr Kino-Debüt „Das Leben der Anderen” wurde prompt mit einem Oscar bedacht. Jetzt wollen sie zeigen, dass sie auch pure Massenunterhaltung können: An diesem Montag startet ihre erste Telenovela „Lena – Liebe meines Lebens” (ZDF, 16.15 Uhr).

Tatsächlich ist der nachmittägliche, stets 42 Minuten lange Tagtraum Massenunterhaltung in doppelter Hinsicht: Zum einen geht die Langzeit-Romanze gleich mit 240 Folgen an den Start, zum anderen nahmen Berg, Wiedemann und ihr Kollege Jan Richard Schuster von der Produktionsfirma Endemol die Herausforderung an, gegen den ARD-Dauerbrenner „Sturm der Liebe” anzusenden.

Rückblende. Lenas Vorläuferinnen „Hanna” und „Alisa” entfachten bei ihrem zumeist weiblichen Publikum älteren Jahrgangs niemals einen „Sturm der Liebe”.

Vorlage aus Süd-Amerika

So liebten und litten mit den beiden jungen Damen gerade mal 13 bis 14 Prozent des nachmittäglichen Publikums. Damit lagen sie knapp über dem Senderschnitt des ZDF. Zu wenig: Neidisch sahen die Mainzelmänner, dass „Sturm der Liebe” in der Regel bei einem Viertel der Zuschauer große Gefühle weckt. Das Produzenten-Team nahm die Herausforderung gern an. Quirin Berg: „Mich haben die logistischen und dramaturgischen Aspekte des täglichen Erzählens begeistert. Als Produzent und Kreativer ist man hier natürlich besonders gefordert. Uns gefällt die Möglichkeit, eine Geschichte über einen so langen Zeitraum mit so vielen Facetten zu erzählen.“

Zugleich wollen die Produzenten das Genre, fester Regeln zum Trotz, weiterentwickeln. Dabei bedienten sie sich, neu im deutschen Fernsehen, einer Vorlage aus Südamerika. Dort wurden die Telenovelas erfunden. Natürlich lässt sich die argentinische Lena-Vorlage „Don Juan y su bella dama”, in der neben Liebe, Lust und Leid Korruption eine wesentliche Rolle spielt, nicht eins zu eins auf deutsche Verhältnisse übertragen. „Es spricht trotzdem vieles dafür, dass man auf dem Kern der Geschichte, die sehr raffiniert und qualitativ sehr hochwertig entwickelt ist, aufbauen kann“, meint Quirin Berg und verweist auf „die universellen menschlichen Themen, Liebe, Tod, Eifersucht, Intrigen“.

Chef-Autor Günter Overmann und sein Team erzählen die Geschichten so, dass ein Drei-Generationen-Publikum angesprochen wird von der Liebe zwischen dem musikalischen Aschenputtel Lena und ihrem hochadligen Traumprinz David von Arensberg.

Vertraute TV-Gesichter

Vor der Kamera steht ein Ensemble, bei dem sich unbekannte Namen mit vertauten TV-Gesichtern mischen. Die Stars Jessica Ginkel und Max Alberti kennt das Publikum bereits aus Nachmittagssoaps. Jenny Jürgens und Johanna Liebeneiner sollen das reife Publikum auf ihre Seite ziehen. Dennoch beschert das dichte Beziehungsnetz einer Telenovela auch vielen Schauspieltalenten Auftritte vor der Kamera.