München. Christoph Waltz will nicht im "Tatort" ermitteln. Er habe nichts gegen die Krimiserie der ARD, aber "ich hab' was gegen Wiederholungen von immer demselben", sagte der für seine Rolle in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" hochgelobte Schauspieler jetzt in einem Interview.
Der in Quentin Tarantinos Nazi-Film „Inglourious Basterds“ brillierende österreichische Schauspieler Christoph Waltz wird doch nicht neuer „Tatort"-Kommissar. „Das ist völliger Unsinn“, sagte der 52-Jährige der Münchner Illustrierten „Bunte“ zu entsprechenden Vermutungen. Er habe nichts gegen die ARD-Krimiserie, „sondern ich hab was gegen Wiederholungen von immer demselben“, sagte Waltz. Früher oder später verfange sich das in der Bürokratie, „zwangsläufig, und das ist das, was ich nicht machen will“.
Waltz sagte, er genieße seine durch „Inglourious Basterds“ in Hollywood entstandene Popularität. „Was ich erlebe, ist wunderbar. Ich bin froh und dankbar.“ Dass er bei den Filmfestspielen in Cannes aber den Preis als bester Schauspieler bekommen habe, sei der Rolle geschuldet und nicht so sehr seiner Leistung. „Das ist die Rolle des Jahrhunderts.“ Seine von Tarantino geschriebene Rolle eines SS-Obersts und Judenjägers liege „auf Augenhöhe mit der besten Literatur seit Anbeginn der Kunst“. Waltz wird bereits als Kandidat für einen Oscar gehandelt. (afp)