Marquartstein/München. Elisabeth Wiedemann ist tot. Die Schauspielerin war die letzte Überlebende des legendäre Serienquartetts von “Ekel Alfred“ - und spielte seine Frau.
Die Schauspielerin Elisabeth Wiedemann ist tot. Sie starb in der Nacht zu Mittwoch, wie ihre Nichte der Deutschen Presse-Agentur in München mitteilte. Wiedemann war als Frau von "Ekel Alfred" in der ARD-Kultserie "Ein Herz und eine Seele" berühmt geworden. Sie war mit 89 Jahren die letzte Überlebende des legendären Serienquartetts, zu dem außer ihr Heinz Schubert, Hildegard Krekel und Diether Krebs gehörten. Das Altenheim im oberbayerischen Marquartstein, in dem die Schauspielerin zuletzt lebte, bestätigte ihren Tod ebenfalls.
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Ihre Karriere hatte Wiedemann, die in Bassum südlich von Bremen geboren wurde, als Balletttänzerin in Berlin begonnen. 1951 holte sie kein Geringerer als Gustaf Gründgens an das Düsseldorfer Schauspielhaus. Ihren großen Durchbruch aber hatte sie als "Ekel Alfreds" Frau Else Tetzlaff, die sie von 1973 an rund 20 Episoden lang spielte. Regelmäßig ließ sie sich darin von ihrem Serien-Gatten als "dusselige Kuh" beschimpfen. Kurz nachdem sie und ihr Serien-Schwiegersohn Diether Krebs "Ein Herz und eine Seele" verlassen hatten, wurde die Sendung abgesetzt.
Letzter Auftritt vor der Kamera im Jahr 2011
Im Jahr 1985 spielte Wiedemann in "Otto - Der Film" mit, ihren letzten Auftritt vor der Kamera hatte sie in dem 2011 ausgestrahlten ARD-Liebesfilm "Sommerlicht" mit Ruth Maria Kubitschek, der auf Mallorca gedreht wurde.
Wiedemann lebte nach Angaben ihrer Nichte seit einigen Jahren in dem Altenheim in Marquartstein. In dem Wohnheim habe sie auch ihren letzten Lebensgefährten kennengelernt.
Wiedemann soll auf dem Friedhof Hittenkirchen in der Gemeinde Bernau am Chiemsee beigesetzt werden, auf dem auch ihr erster Mann, der 1990 gestorbene Schauspieler Richard Lauffen, beerdigt wurde. Auf dem Friedhof befindet sich auch das Grab der Schauspielerin Elisabeth Flickenschildt. (dpa)