Essen.. „Jackass“-Star und Ekel-Experte Steve-O zündet sich beim Foto-Shooting an, Amelie ereilt im Schuhladen der Wahnsinn, und Marie Luise scheitert an ihrer eigenen Mildtätigkeit. Eine ganz normale Woche in der Model-WG von Germany's next Topmodel.

Es gibt schlimmere Jobs als ein Foto-Shooting mit Nachwuchsmodels. Wer wüsste das besser als Steve-O? In seiner Stammsendung „Jackass“ schwimmt er in Kläranlagen, rollt in Blechtonnen Hügel hinab und isst Insekten, die selbst im Dschungelcamp nicht serviert würden. Bei Germany’s Next Topmodel soll er nur mit ein paar Mädchen aufs Foto. Ein Traumjob. Und Grund zum Jubeln: „Ich liebe Frauen! Ich liebe Deutschland! Und ich liebe deutsche Frauen!“

Einen kleinen Haken gibt es natürlich doch. Die Models sollen sich einige „Jackass“-artige „Strafen“ fürs Foto ausdenken. Kandidatin Lisa tunkt Steve-O in einen Eimer mit Suppe, Anna Lena führt ihn an der Hundeleine aus, Amelie wirft ihn in einen Müllcontainer und Sihe wickelt seinen Oberkörper in Klebeband. Alles einigermaßen unschön, aber von „Jackass“ soweit entfernt wie eine Tretbootfahrt vom Monster-Truck.

Zwischendurch scheint es Steve-O selbst zu langweilig zu werden. „Jetzt denk ich mir mal was aus.“ Schnitt auf Klum, die den Kindern am Bildschirm mitteilt, dass sie die folgende Einlage auf keinen Fall zuhause nachmachen dürfen. Schwenk zurück auf Steve-O, der sich im Beisein von Kandidatin Rebecca die Haare anzündet und noch Haarspray draufsprüht. Das ist schon wesentlich mehr „Jackass“. (Wer die Sendung noch nie gesehen hat – alle Akteure sind ausgebildete Stuntmen. Die Szene bei Germany’s Next Topmodel dauert entsprechend nur drei Sekunden. Dann hängt Steve-O mit dem Kopf unterm Wasserhahn.)

Frauen und Schuhe, Wahnsinn!

Auch bei der nächsten Aufgabe soll es, so Klum, ein bisschen „crazy“ zugehen. Als Kulisse dient ein Schuhladen in L.A. Hier sollen die Mädchen einen fiktiven Werbefilm drehen. Regisseur Thomas Joop gibt Anweisungen: „Du spazierst hier so rein, nimmst den Schuh, und dann passiert so’ne Magie zwischen Euch.“ Tatsächlich sollen die Models so tun, als würden sie wahnsinnig werden, von wegen: Frauen und Schuhe, Sie wissen schon.

Das Durchdrehen auf Knopfdruck führt bei Germany’s Next Topmodel ja regelmäßig zu den anstrengendsten Momenten, und das Schuh-Shooting ist da keine Ausnahme. So richtig klappt es nur bei Amelie (ohnehin mit großem Schauspieltalent ausgestattet) und – erstaunlicherweise – bei der schüchternen Sihe. „Körper-Klaus“ Marie Luise wiederum mag ganz und gar nicht Ausflippen. Schuhe hin oder her.

Scheitern am Kleid für die Konkurrentin

Da klappt es beim nächsten Termin schon wesentlich besser. In einem Secondhand-Laden sollen die Kandidatinnen Modebewusstsein zeigen und sich nach verschiedenen Stilepochen kleiden. Als Dita-von-Teese-Fan ist Marie Luise natürlich in ihrem Element. Schade nur, dass sie neben dem eigenen 50er-Jahre-Outfit auch noch eines für Konkurrentin Rebecca raussucht. Die wird von Klum & Co. prompt als Beste gekürt.

Am Ende erweist sich die gut gemeinte Stilberatung als doppeltes Eigentor. Nach dem Abschluss-„Walk“ auf dem Laufsteg bleiben nämlich nur noch zwei Teilnehmerinnen übrig, Marie Luise und Rebecca. Letztere habe die überzeugendere Woche hingelegt, sagt Klum und winkt sie durch. Marie Luise dagegen muss gehen. Dabei war das prämierte Kleid doch ihre Idee ...