Essen. Monica Lierhaus und ihre Schwester Eva-Maria sind an diesem Donnerstag zu Gast in Reinhold Beckmanns ARD-Talk. Für die 43-jährige Monica Lierhaus ist der Auftritt das erste lange TV-Interview, seit ihr Anfang 2009 ein Aneurysma im Hirn entfernt werden sollte und sie aufgrund der Komplikationen während des Eingriffes in ein langes Koma fiel.

Die frühere "Sportschau"-Moderatorin Monica Lierhaus kämpft weiter eisern für ihre Gesundheit. "Ich
kann und will meinen Zustand nicht akzeptieren. Daraus ziehe ich die Motivation,
die mich antreibt", sagte die 43-Jährige in der ARD-Sendung "Beckmann", die am
Donnerstagabend (22.45 Uhr) ausgestrahlt wird. Für Lierhaus war der Auftritt das erste lange TV-Interview,
seit ihr Anfang 2009 ein Aneurysma im Hirn entfernt werden sollte und sie
aufgrund der Komplikationen während des Eingriffes in ein langes Koma fiel. In
der Sendung war sie gemeinsam mit ihrer Schwester Eva-Maria zu Gast, die ihr auf
dem Weg zurück ins Leben half.

Die Sportreporterin absolviert derzeit "vier bis fünf
Therapiestunden" täglich. "Es nervt nur tierisch, weil ich die Fortschritte
nicht sehe. Ich muss immer Dinge tun, die ich nicht kann. Zum Beispiel vom Boden
aufstehen, das fällt mir schwer. Und das nervt besonders, weil damit kein
Erfolgserlebnis verbunden ist", sagte sie. Trotzdem gehe sie mit großer
Disziplin und hochmotiviert zu den Therapien: "Aufgeben gilt nicht, das ist was
für Feiglinge. Das kommt nicht in Frage."

Lierhaus setzt sich WM 2014 als Ziel

Weitere gesundheitliche Fortschritte sind jetzt das erste Ziel von
Monica Lierhaus. "Ich möchte beruflich
weiterkommen, selbstständig sein. Und mein ganz großes Ziel: Ich möchte
natürlich gerne als Journalistin bei der WM 2014 arbeiten."

Weitere Gäste bei "Beckmann" waren der ehemalige Koma-Patient und
Musiker Stefan Tiefenbacher (37) und Walter Kohl (50), Sohn von Altkanzler
Helmut Kohl.