Essen. Der “Tatort“ zum Thema Leukämie am Sonntagabend hat offenbar viele Menschen aufgerüttelt. Nach der Ausstrahlung registrierten sich deutlich mehr Menschen als potenzielle Stammzellenspender, auch die Geldspenden stiegen schon während des “Tatorts“ deutlich.


Der Bodensee-"Tatort" über Leukämie hat am
Sonntagabend eine Hilfsflut bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS)
ausgelöst. "Aufgrund der umfangreichen Aufarbeitung des Themas und des damit
verbundenen Kampfes der davon Betroffenen wurden die Zuschauer so aufgerüttelt
und sensibilisiert, dass sich gestern Abend mehr als 1300 Zuschauer spontan
online bei der DKMS als potenzielle Stammzellspender registriert haben", wie die
DKMS am Montag in Tübingen mitteilte. Normalerweise seien es pro Tag 200
Menschen,
sagte eine Sprecherin.

Zudem seien während und nach der
Ausstrahlung in der ARD mehr als 13.000 Euro für die Spenderneugewinnung bei der
DKMS eingegangen. "Ein ganz tolles Ergebnis und ein weiterer, wichtiger Schritt
im Kampf gegen Blutkrebs." Im "Tatort: Letzte Tage" des
SWR um die Kommissare Klara Blum (Eva Mattes) und Kai Perlmann (Sebastian
Bezzel) ging es um den Mord an einem Leukämie-Patienten. (dpa)