Duisburg. Nach 25 Shows in diesem Sommer, der endlich wieder Liveauftritte ermöglichte, liefern Giant Rooks einen fulminanten Schluss bei der Traumzeit.

Der Cowperplatz ist rappelvoll, als am Samstagabend um 21.45 Uhr fünf Jungs die Bühne betreten. Sie kommen eigentlich aus dem an sich wenig aufregenden Hamm, leben aber inzwischen in Berlin – und haben das Zeugs für eine fette Weltkarriere.

Mit dem Auftritt von Giant Rooks hat das Traumzeit-Festival 2021 am Samstagabend seinen fulminanten Höhepunkt erlebt. Die Newcomer, die mit ihren Stücken „Wild Stare“ und „Watershed“ viel gespielte Radiohits im Gepäck haben, sorgen für 75 Minuten pures Glück.

Selige Atmosphäre

Sympathisch, gut gelaunt, spielfreudig und mit starkem Sound bespielen sie die Hauptbühne, als ob sie dort schon immer gestanden hätten. Dabei haben die Jungs als Schülerband angefangen und vor noch nicht allzu langer Zeit in der Aula oder im Jugendzentrum gespielt. Nun gehört ihnen die ungeteilte Liebe von weit über 1.000 Fans, die diesen Abend im Landschaftspark Nord wohl noch lange in seliger Erinnerung haben werden.

Schöne Atmosphäre beim Traumzeit-Festival 2021 im Landschaftspark Nord in Duisburg.
Schöne Atmosphäre beim Traumzeit-Festival 2021 im Landschaftspark Nord in Duisburg. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

„Wow, Ihr seid der Hammer“, ruft Frontmann Frederik Rabe in die Menge. „Wir haben in diesem Sommer 25 Shows gespielt, zum Glück war das in dieser Zeit der Pandemie wieder möglich. Dieses hier ist tatsächlich unser letztes Open-Air-Konzert in diesem Jahr. Und wir genießen es.“

Was haben wir alle auf solche Momente gewartet? Jetzt muss sie raus, die Freude über diesen Moment. „Huhu“, singt Frederik Rabe in bester Mick-Jagger-Manier, als Giant Rooks nach mehreren Stücken von ihrem Debütalbum „Rookery“ mit „Sympathy for the Devil“ den Stones huldigen.

Giant Rooks sind etwas poppiger geworden, elektronische Elemente mischen sich in den von ihnen gewohnten folkigen Rock. Das ist gut tanzbar, die Stärken der Band aber liegen nach wie vor in schön arrangierten Songs mit Potenzial für ganz großen Airplay.

Die Hits gibt es natürlich zum Schluss, dazu eine Minizugabe von Frederik Rabe an der Sologitarre, dann gehen 2.000 Menschen mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.

Restkarten für Sonntag erhältlich

Für den Sonntag mit unter anderem Provinz als Topact gibt es noch Restkarten. Weitere Infos zum Traumzeit-Festival 2021: https://www.traumzeit-festival.de/