Oberhausen. . Das Umsonst-und-draußen-Festival „Olgas Rock“ ist am Freitag in Oberhausen-Osterfeld gestartet: Rund 25.000 Fans sollen bis zum späten Samstagabend anreisen. Kräftige Regenschauer und eine Matsche-Schlacht konnten die Fans zum Start nicht bremsen. Am Samstag spielt „Callejon“.

Nein, öde soll sie nicht sein. Funktionell trotzdem, also kein Bremsklotz. Und luftig zudem, um nicht schon nach Minuten ins Schwitzen zu geraten. Beim Umsonst-und-draußen-Festival „Olgas Rock“ rätseln die Fans am Freitag über die passende Kleidung zum zehnstündigen Start der zweitägigen Sause.

Fleckenschreck für Clementine

Ganz weit vorne, ein ziemlich wasserdicht verpackter Tänzer, der als quietschgelbe Banane eine Polonaise auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Osterfeld beginnt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Wolken sich noch vornehm mit nervigem Nass zurückgehalten, da es aber nur Minuten später wie aus Obst-Kübeln schüttet, kann man die Einlage schon als Regen-Tanz interpretieren.

Den Spaß verderben lassen sich die Fans von „Olgas Rock“ nicht: Das sehen auch die Veranstalter von „Rocko“ und Stadt so. „Ausstellen können wir die Wolken sowieso nicht“, sagt Andreas Kerndl. Über den Regenradar und Deutschen Wetterdienst in Offenbach bleibt die Festivalspitze über den Wolkenzug informiert. Kurios: Schon während der ersten Schauer läuft das Festival in der ersten Reihe zur Hochform auf. Das Ergebnis ist eine Matsche-Schlacht, bei der Clementine wohl vor Schreck den Weichspüler verschüttet hätte.

Metalcore von Callejon am Samstag

Die 15. Ausgabe kann an die Besucherzahlen des Vorjahres am frühen Freitag zwar nicht ganz anknüpfen, aber für den Samstag ist man zuversichtlich. Mit Callejon (21.40 Uhr) hat sich schließlich eine Metalcore-Band aus der musikalischen Bundesliga angesagt.

Aber schon am Freitag klirren ordentlich Gitarren: „Paperstreet Empire“ versprechen selbstbewusst „30 Minuten voller Sex“. Die Duisburger spielen aber ihre Mischung aus Rock und Indie brav in vollständiger Garderobe.

Auf den Wiesen sind Mädels mit Pappschildern unterwegs. Sie haben sich mit Kordeln ein Stück Papier um den Hals gehängt. Aufschrift: „Free Hugs“, also Gratis-Umarmungen. Ein bisschen Herzlichkeit hat schließlich noch nie geschadet. In der Festival-Landschaft immer gerne gesehen.

Privatparty vor den Toren

Ebenfalls ein wiederkehrendes Bild ist der Treffpunkt vor dem Steigerhaus, wo einige Fans kurzzeitig im Gras eine Privatparty feiern. Hauptgrund: Getränke und Flaschen dürfen, so wie woanders auch, nicht mit aufs Gelände genommen werden.

Die Aussichten? Heiter! Am Samstag geht es bereits ab 12.30 Uhr im Olga-Park (Vestische Straße) weiter. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.