Dortmund. Premiere beim Juicy-Beats-Festival in Dortmund. Erstmals feierten die Besucher in einem riesigen Zirkuszelt - präsentiert von DerWesten. Nieselregen zum Trotz waren rund 18 000 Partygänger in den Westfalenpark gekommen.
Das gab’s bei Juicy Beats noch nie: Tanzen bis in die Morgenstunden im überdimensionalen Party-Zelt. Passend zum Schmuddel-Wetter kam diese Neuheit für viele leicht durchnässte Festival-Fans genau zum richtigen Zeitpunkt. Geschützt vor Wind und Regen konnten sie zu House- und Electronic-Beats-Klängen rocken. Veranstalter Carsten Helmich ließ es sich nicht nehmen, das Zirkuszelt höchstpersönlich am Plattenspieler einzuweihen.
Tanzen auf dem See - Musik in der Parkbahn
Die Disco unter der Planenkuppel ist allerdings längst nicht die ungewöhnlichste Tanzfläche, die die Organisatoren in den idyllischen Westfalenpark gezaubert haben. Im Pavillon feierten die Gäste beim 13. Juicy Beats auf dem See zu Techno-Electro. Für die Drum’n’Bass-Tanzfläche wurde der Grillplatz zweckentfremdet. Und sogar in der Bimmelbahn, die gemütlich durch die Party-Landschaft tuckerte, sprudelten Soulpunk und Reggae aus den Boxen.
Bunt gemixt wie das Musikprogramm der Djs war auch die Auswahl der Künstler auf den vier Live-Bühnen. Zu den Höhepunkten zählten da sicherlich die Auftritte von Reggae-Charmeur Nosliw und den beiden Jungs von Mediengruppe Telekommander, die sich wieder einmal in fesche Ganzkörper-Glitzeranzüge gehüllt hatten. Mit dem Duo Digitalism konnten die Besucher zudem eine der Größen der deutschen elektronischen Tanzmusik begrüßen.
Juicy Beats ist übrigens nicht nur ein Festival für junges Szene-Publikum. Fernab von wummernden Bässen hatten es sich am Nachmittag viele Familien, ausgerüstet mit Decken und Picknick-Körben, auf der Festwiese gemütlich gemacht. Manche Eltern hatten ihre Kleinen sogar vorsorglich mit Lärmschutz ausgestattet. Und sogar einige Senioren mischten sich unter das Party-Volk im Westfalenpark.
Probleme im Vorfeld: Unglückszahl 13?
Veranstalter Carsten Helmich konnte zum Ende des 13. Juicy Beats eine positive Bilanz ziehen. Dabei mussten die Organisatoren im Vorfeld mit einigen Problemen kämpfen. Das Sonnensegel, in den Vorjahren beliebte Tanzfläche, musste wegen Baumängeln gesperrt werden. Und als gerade fast alle Künstler gebucht waren, teilten die Planer der Loveparade den Termin für die Liebesparade durch Dortmund mit: eine Woche vor dem ursprünglich angesetzten Festival-Datum. Eine zu knappe Folge von Events. Darum musste Juicy Beats eine Woche später stattfinden.
Die 13 - also doch eine Unglückszahl für die Veranstalter? Mitnichten. Hätte das Festival, wie geplant, in der Vorwoche stattgefunden, wäre Juicy Beats wegen des schlimmen Unwetters in Dortmund buchstäblich ins Wasser gefallen.
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