Köln.

Im Erdbeersahne-Tüll-Tutu mit rotem Herz-Bustier springt Katy Perry aus einer Monster-Torte, präsentiert sich mal im Schneewittchen-Look, mal mit knallblauer Perücke, mal als Catwoman: „California Dreams“ in Köln.

Die Inszenierung ihrer „The California Dreams“-Tour gerät glitzernd und märchenhaft. Irgendwo zwischen Disneyland, Anime-Archipel und Willy Wonkas Welt, im Körbchen von „Hello Kitty“ und zwischen der Bilderwelt eines Lewis Carroll ist das Leben schöner. Putzige Zeichentricktiere hoppeln über die Leinwand, gerahmt von rosa Zuckerwatte.

Im Erdbeersahne-Tüll-Tutu mit rotem Herz-Bustier springt Katy Perry aus einer Monster-Torte, präsentiert sich mal im Schneewittchen-Look, mal mit knallblauer Perücke, mal als Catwoman. Eine verführerische Mischung aus Pin-Up-Girl und Pop-Aschenbrödel, das am Ende doch noch zum Ball darf.

Katy Perry in Köln

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Viele Grundschul-Mädchen im Publikum

Die „Kitty Cats“, wie sie ihre Fans nennt, wähnen sich Freitagabend nicht im Palladium, sondern im Wunderland. Die vielen Grundschul-Mädchen im Publikum sind zwar groß genug, um die Kassen zu füllen, aber zu klein, um etwas zu sehen. Väter mutieren zu Hebebühnen, Mütter zu Digital-Kamera-Teleskopen.

Aber das, was die 26-Jährige aus Santa Barbara in gut anderthalb Stunden mit ihrer fünfköpfigen Band in der ausverkauften Palladium-Halle bietet, würde man glatt auch ohne Karneval, Konfetti und Kostüme genießen. Die zuckersüße Cinderella kann wirklich singen. Das merkt man bei Knallern wie „Circle The Drain“ oder „Hot’N’Cold“, besonders aber dann, wenn die kalifornische Glitzerfee zur Gitarre greift und mit Titeln wie „Thinking Of You“ mächtig anrührt.