Dortmund. .

Während der WM tanzte die ganze Welt zu Shakiras Hit „Waka, waka“. Das neue Album der Kolumbianerin zeigt: Außer „Waka“ und „Loca“ hat sie nicht viel zu bieten. Und den Hüftschwung kann man ja leider nicht hören.

Vier Wochen lang, an jedem Tag unzählige Male, sang Shakira während der Fußball-WM in Südafrika, dass es jetzt „Time for Africa“ sei. Untermalt mit „Waka, waka“ und weit schwingenden Hüften. Ein Ohrwurm, dem kein Song auf Shakiras neuem Album „Sale el sol“ das Wasser reichen kann. Und das, obwohl sie geradezu zwanghaft versucht, den WM-Hit zu kopieren. Aus Waka wurde „Loca“.

Mischung aus Rap und Latino

Der Opener und Titelsong „Sale el sol“ ist dabei noch eines der angenehmeren Stücke mit akustischer Gitarre und angenehm ruhig. Doch Nummer Zwei ist Shakiras neuer Hit „Loca“, eine Mischung aus Rap- und Latino-Elementen, in der sich Shakira allzu sehr an „Waka waka“ anlehnt.

Dabei kann die Sängerin doch viel mehr. Das zeigt sie bei Balladen – allen voran „Lo que mas“ und rockigen Nummern wie „Islands oder „Tu boca“. Was sie kann, hat sie doch schon bei ihrem Quasi-Debüt „Laundry Service“ im Jahr 2002 gezeigt, als die bis dato nur in Lateinamerika bekannte Sängerin im Sturm die USA und Europa eroberte. Songs wie „Whenever, wherever“ und „Underneath your clothes“ werden auf ewig mit Shakira verbunden sein, auch wenn die feurige Kolumbianerin seitdem nie wieder ähnliches Niveau erreicht hat. Auch mit „Sale el sol“ deutet sie ihr Potential allenfalls an.

Shakira nervt nur noch

Über weite Strecken nervt Shakira nur noch. Gipfel der Pein: „Gordita“ ein Tango-Verschnitt mit Rap-Sprechgesang. Unnötig.

Wie wichtig „Waka waka“ für die Künstlerin zu sein scheint, zeigt sich beim Blick auf die Bonus-Tracks. Stolze drei Remixe des WM-Songs befinden sich auf dem Album. So verblassen die wenigen Highlights auf „Sale el sol“.