Oberhausen.

Mit Spannung wurde der Auftritt des einstigen Gesangswunders Whitney Houston erwartet. Wird die Stimme halten? Trifft sie die Töne? Und reicht die Kondition? In Oberhausen schlug sich die Diva wacker - sehr zur Freude der 8000 Fans in der Arena.

8000 Fans lockte Whitney Houston in die Oberhausener Arena. Foto: Andreas Winkelsträter
8000 Fans lockte Whitney Houston in die Oberhausener Arena. Foto: Andreas Winkelsträter
Mit Spannung erwarteten sie den Auftritt der Diva. Foto: Andreas Winkelsträter
Mit Spannung erwarteten sie den Auftritt der Diva. Foto: Andreas Winkelsträter
Ihr Ruf als Gesangswunder hat in der Vergangenheit stark gelitten. Foto: Andreas Winkelsträter
Ihr Ruf als Gesangswunder hat in der Vergangenheit stark gelitten. Foto: Andreas Winkelsträter
Die Stimme ist nicht mehr das, was sie einmal war. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Die Stimme ist nicht mehr das, was sie einmal war. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Trotzdem schlug sie sich in Oberhausen wacker. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Trotzdem schlug sie sich in Oberhausen wacker. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Pfiffe wie offenbar bei ihrem Konzert in Berlin gab es diesmal nicht. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Pfiffe wie offenbar bei ihrem Konzert in Berlin gab es diesmal nicht. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Trotz einiger kleiner und größerer Mängel war ihr Auftritt fast schön rührend. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Trotz einiger kleiner und größerer Mängel war ihr Auftritt fast schön rührend. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Auch strauchelnd bleibt Whitney Houston ein Star. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Auch strauchelnd bleibt Whitney Houston ein Star. Foto: Andreas Winkelsträter (AWi)
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Andreas Winkelsträter
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping © Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping © Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping © Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping © Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping © Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping © Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping
Whitney Houston sang vor 8000 Fans in der Arena in Oberhausen. Foto: Ilja Höpping © Ilja Höpping
1/40

Der Schweiß stand Whitney Houston nach wenigen Minuten auf der Stirn, vielleicht war Schweiß der Angst dabei. Angst vor dem, was kommen sollte. Dass sie nicht mehr die Diva von damals ist, hat sich ja längst herumgesprochen. Dass ihre Stimme nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, auch. Doch sie ist Whitney. Und ihr gelang in Oberhausen ein Abend, der trotz vieler kleinerer und größerer Mängel fast schon rührend war.

Denn dort oben stand nicht das dauergrinsende Popsternchen aus dem „I Wanna Dance With Somebody“-Video. Dort stand nicht die unnahbare Popgöttin, die der Erfolg aus ihr gemacht hat. Dort stand ganz schlicht eine Frau von 46 Jahren, die im Leben einiges durchgemacht hat: Prügel, Scheidung, Drogen, Alkohol. All dies hat Spuren hinterlassen. Allein, dass sie sich davon nicht entmutigen lässt, verdient Respekt.

Frisch gepudert nach drei Songs

Okay, wer die hochleistungssteppenden Beyoncés, Rihannas und Gagas binnen Jahresfrist über die gleiche Bühne wirbeln, singen, kleiderwechseln sah, begriff schon nach Sekunden, dass sich Whitney in einer anderen Liga, wenn nicht gar in einer anderen Sportart betätigt. Sie stöckelte nicht allzu flott über die Bühne, unterbrach ihre Songs, um langatmige Geschichten zu erzählen, kam oft aus der Puste. Und ging – eigentlich undenkbar im Showgeschäft – nach nur drei Songs in ein Eckchen, um frischen Puder über ihre glänzenden Gesichtszüge zu stäuben.

Spätestens, als die gut 8000 Fans den Refrain von „My Love Is Your Love“ nicht aus Whitneys Kehle hörten, sondern von den drei Mädels im Background-Chor, während die Sängerin ein wenig dazu improvisierte, ahnten sie, dass die Kurzatmigkeit und der Verlust der Höhen ein ernstes Problem für die Frau auf der Bühne sind. Doch in den Momenten, in den Whitney wirklich den Ton traf oder gar wie bei „How Will I Know“ den halben Refrain mitsang, da blitzte sie wieder auf, die Aura des Stars. Auch bei „I Wanna Dance With Somebody“, das ohne Whitneys typisches Kieksen auskommen musste, dafür aber immerhin fast den ganzen Refrain durchgehalten wurde. Das erkannte das Publikum in Oberhausen – und honorierte es. Anders als in Berlin, wo es Buh-Rufe gegeben haben soll, stand zumindest der halbe Saal auf, um zu applaudieren.

Alles an Whitney war echt

Nach all den schlechten Kritiken, die in den letzten Wochen über die Sängerin gekübelt wurden, geriet der Abend auch zu einer Selbstbehauptung gegen das Feindbild der Medien, die aus Fansicht natürlich immer zu streng urteilen – es sei denn sie sind vollends begeistert. Whitney selbst war von der Solidarität ihrer Anhänger sichtlich gerührt: „Solange ihr kommt, komme ich wieder, egal was die Presse sagt.“

Immerhin muss man anerkennen: Alles an Whitney war echt, der Schweiß, die Pfunde, die etwas langen Laberanfälle. Wahrscheinlich die Rührung. Aber eben auch die Stimme. Wo es leicht gewesen wäre, mit einem Playback zu schummeln, blieb die gestrauchelte Diva aus New Jersey ganz sie selbst, fast zwei Stunden lang. Das war wahrscheinlich mehr, als sie sich selbst zugetraut hätte.