Weeze. Bereits am Mittwochabend startete die Belagerung des Eingangs zum Campingplatz von Parookaville. Die Wartezeiten halten sich in Grenzen.

Noch ein Tag und die fiktive Festivalstadt Parookaville öffnet die Stadttore. Die Belagerung vor den Stadttoren hat schon längst begonnen. Bereits am Mittwochabend trafen Dutzende Autos auf den Parkplätzen ein - obwohl erst um 10 Uhr am Donnerstag der Einlass zum Campingplatz beginnen sollte.

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Am frühen Donnerstagmorgen startete der Ansturm dann sehr früh: Um 5 Uhr morgens begannen die ersten Parookaville-Bürger einen Stau zu formen, der bis gegen 7.30 Uhr wuchs. Dabei hatte Mit-Organisator Bernd Dicks bei seinen Tipps zur Anreise und Camping noch empfohlen, erst am Nachmittag sein Lager auf dem Campingplatz aufzuschlagen. Ansonsten müsse man mit mehreren Stunden Wartezeit rechnen.

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Der Stau floss aber recht schnell ab, berichtet Georg Koenen vom Ordnungsamt der Gemeinde Weeze. „Wir haben gleich reagiert und weitere Wege auf gemacht“, ganz nach Plan. Das Verkehrskonzept funktionierte. „Allerdings ist am Freitag ab 13 Uhr eine weitere Welle an Tagesbesuchern zu erwarten, das kann zu Staus führen“, warnt er schon mal vor. „Das Wetter ist optimal. Ich bin über den Campingplatz gelaufen, die ersten Grills sind an, die Stimmung ist prächtig.“

Polizei ist zufrieden mit der Parookaville-Anreise

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Auch die Polizei ist zufrieden mit dem Verlauf der Anreise. „Es ist eben eine Großveranstaltung. Irgendwie müssen die Leute ja herkommen“, sagt Polizeisprecher Michael Ermers. „Und obwohl unsere Straßen nicht für solche Verkehrsmengen ausgebaut sind, hat alles gut geklappt. Der Rückstau reichte zu keiner Zeit bis zur Autobahn.“

Bis 11 Uhr hatten sich die Staus auf den Zufahrtsstraßen wieder aufgelöst. Und auch die Wartezeit am Eingang des Campingplatzes hält sich in Grenzen - zwischen ein bis zwei Stunden, wie Wartende vor Ort schätzen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren schon drei Viertel aller 12.000 Fahrzeuge auf ihren gebuchten Parkplätzen. Danach konnte nicht mehr viel kommen.

Parookaville 2019 - das sollte kein Besucher verpassen

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    Die frühe Anreise war der zweite Versuch für Andi, Patrick, Alexander und Lena aus Ansbach in Bayern. Im vorigen Jahr gehörten sie zu denen, die nach dem berichteten Einlass-Stau ziemlich sauer erst nachts ihr Zelt aufschlagen konnten. Diesmal kamen sie schnell durch den Verkehr und warteten gelassen auf weitere Freunde. Erkennungszeichen: Einhorn-Fahne.

    Marie und Johanna aus Essen halten den Tukan-Kopf als Erkennungszeichen hoch. Er leuchtet im Dunkeln
    Marie und Johanna aus Essen halten den Tukan-Kopf als Erkennungszeichen hoch. Er leuchtet im Dunkeln © Astrid Hoyer-Holderberg

    Marie und Johanna aus Essen sind zum dritten Mal bei Parookaville. „Deswegen wussten wir, dass man sowas braucht, um seine Gruppe zu finden“, sagen sie und halten den aufgeblasenen Kopf des Plastik-Tukans am Stock hoch. Dieser Totem überlebte vom vorigen Jahr, als er noch ein komplettes Schwimmtier war. Dafür hat der Kopf jetzt LED-Steifen und leuchtet im Dunkeln per Batterie.

    Voriges Jahr haben sie sich auf dem Parookaville kennen gelernt, sie hielten Kontakt per Whatsapp: So haben sich Natalie, Karo, Janca und Dominik aus Dortmund, Herne und Soest gleich wieder für Parookaville 2019 verabredet. Nun vertäuen sie ihr gemeinsames Camping-Equipment.

    Wer viel Gepäck hat, muss auch länger warten. Die Warteschlangen an den Extra-Schaltern für Menschen mit Handgepäck schoben sich schneller durch die Einlasskontrollen. Eine Gruppe aus Kleve, Emmerich, Köln, und Bochum findet, dass sie „minimalistisch“ wenig Gepäck dabei hat: „Wir machen kein Glamour-Camping“, versichert Anna-Lena lachend.

    40.000 Bürger campen bei Parookaville 2019

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    Insgesamt werden für das Parookaville-Wochenende 40.000 Camper erwartet - das sind rund 10.000 weniger als im Vorjahr. Insgesamt bevölkern die Festivalstadt 70.000 Bürger täglich. Während es auf den Bühnen innerhalb der Stadttore erst am Freitag um 15 Uhr losgeht, startet die Musik auf dem Campingplatz bereits um 12 Uhr am Penny-Tower. Später legen bekannte DJs wie Laidback Luke, Blasterjaxx sowie Jewelz & Sparks in der Desert Valley auf.

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