Berlin. Zuerst Bruce Springsteen, nun Bryan Adams: Der Auftritt-Boykott von Popstars wegen anti-homosexueller Gesetze in USA zieht Kreise.
Der kanadische Rockmusiker Bryan Adams („Summer of ‘69“) hat ein für diesen Donnerstag geplantes Konzert im US-amerikanischen Bundesstaat Mississippi abgesagt. Er könne nicht guten Gewissens im Mississippi Coast Coliseum in Biloxi auftreten, wenn manchen Menschen ihre bürgerlichen Rechte wegen ihrer sexuellen Orientierung verweigert würden, sagte Adams laut einem Bericht des US-Senders „abcnews“.
Der Musiker bezog sich dabei auf ein neues Gesetz in dem Bundesstaat, das es religiösen Gruppierungen sowie einigen Privatbetrieben gestattet, homosexuellen Paaren ihren Service zu verweigern. Adams folgt damit dem Beispiel von Bruce Springsteen.
Bruce Springsteen betont seine Solidarität
Der Rockstar hatte am vergangenen Freitag ein geplantes Konzert in Greensboro (US-Staat North Carolina) gestrichen. Mit einem neuen Gesetz, das unter anderem die Einrichtung von Unisex-Toiletten verhindert und damit die Rechte von Transsexuellen einschränkt, hatte sich North Carolina in den vergangenen Wochen heftige Kritik von Prominenten, Firmen und Verbänden eingehandelt. In einer Mitteilung auf seiner Webseite hatte Springsteen erklärt, er und seine Band wollten sich mit jenen solidarisch zeigen, die für Freiheit kämpfen. (W.B./dpa)