Essen. . Der thailändische Dschungel wird zum Abenteuerspielplatz: In dem Kinderfilm „Fünf Freunde 3“ suchen die Helden aus der berühmten Jugendbuchreihe von Enid Blyton einen Schatz. Zwischen giftigen Tieren, geheimnisvollen Pflanzen und skrupellosen Ganoven wird es für die Freunde bald sehr gefährlich.

Seit einigen Jahren boomen deutsche Kinderfilme in den Kinos. Eine Buchadaption folgt der nächsten. Und jede von ihnen bringt mindestens zwei Teile hervor. Nur scheinen sich diese vor allem an Marketingideen zu orientieren. Dieser Eindruck drängt sich angesichts von Mike Marzuks „Fünf Freunde 3“ auf.

Wieder einmal stolpern George, Julian, Dick, Anne und der Hund Timmy, die von Enid Blyton ersonnenen „Fünf Freunde“, während ihrer Ferien in ein großes Abenteuer. Ihr Onkel Quentin (Michael Fitz) hat sie mit auf eine kleine thailändische Insel genommen. Aber natürlich wird nichts aus dem geruhsamen Strandurlaub. Gleich am ersten Tag finden die Freunde einen alten Kompass, an dem Joe, ein Mädchen aus dem Fischerdorf nebenan, ein auffälliges Interesse zeigt.

Exotische Kulisse, Krimi und Klamauk

Wohlwollend ließe sich vielleicht sagen, dass Regisseur Mike Marzuk seinem Publikum genau das bietet, was es erwartet: eine exotische Kulisse, Krimi und Klamauk. Allerdings stellt sich bei der Kritik an den Machenschaften eines reichen Hotelbesitzers (Sky Dumont), der Joes Dorf dem Erdboden gleich machen will, die Frage, inwieweit diese das Zielpublikum interessiert. Sollte sie sich doch eher an die begleitenden Eltern richten, wäre ein wenig mehr Tiefe angebracht gewesen.

Dafür dürften aber die abstrusen Eskapaden eines von Nora von Waldstätten und Michael Kessler gespielten Gangsterpärchens den Geschmack der Kinder treffen. Gerade von Waldstätten spielt die hochnäsige Kriminelle mit so viel Spaß am Klischee, dass man fast auf ihrer Seite ist.

Wertung: 2 von 5 Sternen