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In dieser Kinowoche schlägt die Stunde der echten Kerle: In „Cowboys & Aliens“ verziehen Harrison Ford und Daniel Craig keine Miene, aber dafür den Colt. Und Matthias Schweighöfer steigt in den Beziehungsring : What a Man.“
Cowboys & Aliens
Der gute alte Western bekommt Besuch vom anderen Stern. In „Cowboys & Aliens“ scheppert das Science-Fiction-Personal mit seinen seltsamen Flugkörpern mitten hinein in die betuliche Saloon-Welt des 19. Jahrhunderts. Als das Westernkaff in Schutt und Asche liegt, satteln Daniel Craig und Harrison Ford die Pferde und reiten gegen das Böse. Jon Farvreaus Film ist ein abgedrehter Ritt zurück in die Zukunft mit kreischenden Alien-Attacken, Ufos, großen Schießereien und einer bildschönen Selbstmordattentäterin. Ziemlich schräg, aber auch ziemlich unterhaltsam.
Final Destination 5
Und täglich grüßt der Sensenmann: In „Final Destination 5“ entkommt so schnell keiner dem Tod, das ist Filmgesetz. Der fünfte Teil der Kinoreihe erfüllt diesen Auftrag besonders grausam und blutig. Dabei wird insbesondere der 3D-Effekt heftig ausgebeutet: Eingeweide ragen bis in den Zuschauerraum, das Blut scheint bis in die ersten Sitzreihen zu spritzen. Eine Story? Gibt’s natürlich auch. Eine Truppe von Bauarbeitern entgeht dem Tod in letzter Sekunde und weiß doch, dass es kein Entkommen vor der Vorhersehung gibt. Oder doch? Ein bisschen anders als in den vergangenen vier Teilen verläuft die Story diesmal schon. Teil 5 ist trotzdem nur etwas für hartgesottene Horror-Anhänger..
What a Man
Wann ist ein Mann ein Mann? Wer diese von Herbert Grönemeyer bis zum Nimmerwiederhören vertonte Frage immer noch ansatzweise originell findet, der ist in „What a Man“ von Matthias Schweighöfer womöglich richtig. Schweighöfer hat sich dabei offenbar gleich in mehrfacher Hinsicht vom derzeitigen deutschen Komödienüberflieger Til Schweiger inspirieren lassen. Man erlebt ihn nicht nur in Personalunion als Regisseur und Hauptdarsteller. Auch die Story ist von ähnlicher Bauart:Schnuckeliger Held im Beziehungsclinch, dazu gibt’s ein paar niedliche Kinder und vorzugsweise im unteren Bauchnabelbereich angesiedelte Scherze. What a Man, trotzdem nicht besonders animierend.
Westwind
Liebe, die keine Grenzen kennt, auch das ist auch nicht ganz neu im Kino. Mit „Westwind“ immerhin erzählt Regisseur Robert Thalheim eine Geschichte, die auf authentischen Erlebnissen beruht. Zwei Schwestern werden im Sommer 1988 zum Training ins Jugendlager nach Ungarn geschickt. Die Hoffnungsträgerinnen des DDR-Rudersports fahren nicht nur auf dem Wasser Erfolge ein, sondern auch bei zwei Jungs aus dem Westen. Die eine verleitet die Liebe schließlich zur Flucht, die andere muss darunter leiden. Große Gefühle,große Konflikte, aber leider ohne jede äußere Spannung abgehandelt.