Es gibt Sachen, die werden besser, je älter sie werden. Hollywood-Superstar George Clooney gehört dazu: Der Schauspieler, Regiesseur, Produzent und Aktivist feiert am Freitag seinen 50. Geburtstag - und das Älterwerden steht ihm gut.
Rotwein, Camembert, Clooney: Das klingt nach einem perfekten Frauenabend – und nach einer bewährten Qualitätsregel. Es gibt Sachen, die werden besser, je älter sie werden. Also bitte kein Mitleid. George Clooney wird an diesem Freitag fünfzig – und es steht ihm gut, das Älterwerden.
Streiten wir nicht über Details, behaupten wir einfach: Hollywoodstar George Clooney wird der Sean Connery des 21. Jahrhunderts. Eine ganze Schauspielergeneration und genau 30 Lebensjahre liegen zwischen Clooney und dem 80-jährigen schottischen Oscar-Preisträger, doch der Typ Mann ist derselbe. Kernige Eleganz plus Selbstironie plus graue Schläfen. Und auch Sir Sean Connery sah von Anfang an nicht aus wie ein hübscher Junge, sondern immer schon wie ein Erwachsener.
„Ich werde alt und die ganze Welt sieht mir dabei zu“, seufzte Clooney jüngst im Interview. „Aber es macht mir nichts aus, sonst würde ich wohl anfangen, mir die Haare zu färben oder ähnlichen Quatsch machen.“ Clooney ist eher verwandt mit klassischen Mannsbildern, wie Connery oder Cary Grant, als mit großen Jungs wie Leonardo di Caprio, Johnny Depp oder all den anderen hübschen Pulsbeschleunigern der letzten Jahrzehnte. Und mal ehrlich: Gibt es erwachsene Frauen, die heute noch für zwei Stunden Schmachten mit Brad Pitt ins Kino laufen? Eher wenige. Eine kleine Schwäche für George Clooney dagegen gehört in jeder Damenrunde zum guten Ton.
George Clooney ist 50
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Der ewige Junggeselle hat sich gerade erst wieder für eheuntauglich erklärt
Und welche kriegt ihn am Ende ab? Keine, wie es aussieht, auch nicht seine aktuelle Freundin, die 32-jährige Italienerin Elisabetta Canalis. Erst gerade hat sich der ewige Junggeselle Clooney in einer Talkshow wieder für eheuntauglich erklärt. Erleichtertes Aufatmen bei der Fangemeinde. Dabei ist die Initialzündung bei den meisten Clooney-Fans schon über fünfzehn Jahre her: Mitte der Neunziger tauchte der bis dahin eher glücklose B-Rollen-Schauspieler als Kinderarzt Dr. Ross in der amerikanischen TV-Kultserie „Emergency Room“ auf – und sorgte für die ersten Blutdruckschwankungen bei den weiblichen Zuschauern.
Doch Clooney hatte keine Lust, sich auf die Rolle des smarten Mister Perfect festlegen zu lassen. Er drehte mit den schrägen Coen-Brüdern („O Brother, Where Art Thou?“) und ließ sich von Steven Soderbergh ein inzwischen dreiteiliges Filmdenkmal als geschmeidiger Chefganove Danny Ocean („Ocean’s Eleven“) setzen. In der bitterbösen US-Militärsatire „Männer, die auf Ziegen starren“ spielte Clooney schließlich einen durchgeknallten Offizier.
Up in the Air
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Politisch und kritisch in der Öffentlichkeit
Früh vor der Kamera
George Timothy Clooney wurde am 6. Mai 1961 in Lexington im US-Staat Kentucky geboren. Er stammt aus einer Entertainerfamilie, hielt seinem Vater Nick, der als Fernsehmoderator arbeitete, bereits im Alter von fünf Jahren, bei einer Quizsendung die Texttafeln.
Die Filme wurden politischer – und politischer wurde auch seine öffentliche Rolle, seine Kritik am Irakkrieg, zuletzt sein Engagement für die Krisenregion im Sudan. Bereits 2006, es ist das Jahr, in dem Clooney zum zweiten Mal vom amerikanischen People Magazine zum „Sexiest Man Alive“ gewählt wird, war endgültig klar: Der Mann ist nicht nur vor der Kamera gut. Clooney ist in jenem Jahr gleichzeitig als bester Regisseur und Drehbuchautor für seinen Film „Good Night and Good Luck“ über die McCarthy-Ära für eine Oscar nominiert – er bekommt ihn dann allerdings für seine Nebenrolle im Politthriller „Syriana“.
The American
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Beliebtes Gesicht in der Werbung
Längst haben auch die Werber Clooneys italo-amerikanisches Idealgesicht entdeckt und lassen ihn sich selbst spielen: den charmanten Lebemann, der zu intelligent ist, sich allzu ernst zu nehmen. Die Werbespots für Nespresso, Martini oder Fiat gehören zu den Klassikern auf Youtube – besonders berühmt: Clooneys Auftritt im Himmel, mit John Malkovich als geschäftstüchtigem Petrus.
Clooney landet am Ende wieder auf der Erde. Es gibt ja auch noch was zu tun. Sean Connery wurde 1999 zum „Sexiest Man“ des 20. Jahrhunderts gewählt, der Titel für das 21. Jahrhundert ist noch nicht vergeben.
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