Essen. . Nicolas Cage ist derzeit häufiger Gast auf der Leinwand. Nach dem erst kürzlich gestarteten Actionfilm „Drive Angry“ muss er nun in „Der letzte Tempelritter“ Abenteuer im finsteren Mittelalter bestehen. Die Pest geht um und eine schöne Hexe muss bewacht werden.

Europa in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist ein dunkles Land. In der Titelrolle als Der letzte Tempelritter muss sich Nicolas Cage ge-gen gegen übereifrige Kirchenmänner behaupten, gegen die Pest und eine Hexe.

Zunächst aber tummeln sich die Ritter Behmen und Felson auf den Kreuzzugs-Schlachtfeldern im Orient. Bis sie desertieren, als ihnen im Na­men der Kirche ein Massaker an unschuldigen Zivilisten be-fohlen wird. Zurück in Mitteleuropa erwartet die gestandenen Männer neuer Schrecken. Die Pest zerfrisst die Menschen, und im Kerker des Alpenkardinals (Christopher Lee) schmachtet eine junge Frau, die der Hexerei bezichtigt wird. Man will sie in ein fernes Kloster überführen, wo ihr mit einem magischen Buch der Beelzebub ausgetrieben wer­den soll. Behmen und Felson werden als Sicherheitskräfte zwangsrekrutiert.

Für Überraschungen gut

Nicolas Cage ist wieder für Überraschungen gut, diesmal unter der Regie des Action-Handwerkers Dominic Sena. Wie schon kürzlich „Drive An­gry“ bietet auch dieser Aben­­teuerfilm rasante Unterhaltung, weil zu keiner Zeit mehr versprochen wird, als gehalten werden kann.

Sobald der mit digitalen Ar­meen aufgeforstete Kreuzzug ver­lassen wird, eröffnet sich ein atmosphärisches Mittelalter-Europa mit dunklen Wäldern und einsamen Klöstern. Cage spielt angenehm zurückhaltend, Ron Perlman gibt einen kernigen Mit­streiter und Claire Foy ist eine so schöne wie un­heim­liche Junghexe. „Der Na­me der Rose“ trifft „Lohn der Angst“ im Zeichen des Exorzisten.