München. .
Das Drama „Die Fremde“ mit Sibel Kekilli in der Hauptrolle soll für Deutschland einen Oscar holen. Das deutsche Filmexportbüro hat den Film von Feo Aldag über einen „Ehrenmord“ bei der Academy of Motion Pictures eingereicht.
Das Drama „Die Fremde“ von Feo Aladag vertritt Deutschland im Rennen um den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film. Die Produktion zum Thema Ehrenmorde mit Sibel Kekilli in der Hauptrolle sei „ein außerordentlich gut geschriebener, stimmig inszenierter und berührender Film mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen. Der Film behandelt auf höchst dramatische und subtile Weise den Kampf einer jungen deutsch-türkischen Mutter um ihre Selbstbestimmung in zwei Wertesystemen“, urteilte die Jury nach Angaben des deutschen Filmexportbüros German Films.
Aladag sagte: „Es ist eine unglaublich große Ehre, dass unser Film vom deutschen Auswahlgremium ausgewählt worden ist. Mein Ziel ist es immer gewesen, einen universellen Film zu machen, der über ethnische, kulturelle und sprachliche Barrieren hinaus Menschen erreichen und berühren kann.“
Viele Filmpreise für „Die Fremde“
„Die Fremde“ war bereits zu 35 internationalen Filmfestivals eingeladen und vielfach als „bester Film“ ausgezeichnet worden, darunter auf dem Tribeca Filmfestival in New York. Weltpremiere feierte der Film auf der diesjährigen Berlinale. Kekilli wurde beim Deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin geehrt. Zudem ist das Drama einer der drei Kandidaten für den Prix Lux (Filmpreis des Europäischen Parlaments) und schaffte es in die Vorauswahl für den Europäischen Filmpreis.Der US-Kinostart ist für Februar 2011 geplant.
Unter allen nationalen Einreichungen nominiert die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences am 25. Januar 2011 diejenigen fünf Filme, die an der Endauswahl des Wettbewerbs um den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film teilnehmen. Die offizielle Oscar-Verleihung ist am 27. Februar 2011. (dapd)