Berlin. .

Bernd Eichinger wird bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Er habe den deutschen Film geprägt wie kaum ein anderer, begründeten die Veranstalter die Entscheidung. Erfolgreich könnte die Preisverleihung auch für Michael Hanekes Drama „Das weiße Band“ werden.

Der Regisseur und Produzent Bernd Eichinger wird bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises am 23. April in Berlin mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Eichinger habe „den deutschen Film geprägt wie kaum ein anderer“, teilten die Veranstalter am Dienstag in Berlin mit. Ohne ihn sei der deutsche Film „nicht mehr vorstellbar und sein Einfluss reicht weit über die deutschen Grenzen hinaus“.

Eichinger gründete 1974 seine erste Produktionsfirma Solaris Film. In den 1970ern produzierte er Autorenfilme von Regisseuren wie Wim Wenders, Alexander Kluge und Edgar Reitz. 1979 erwarb er Anteile der Verleihfirma Constantin Film und wurde zum geschäftsführenden Gesellschafter der Neue Constantin Film. Seine erste Produktion dort war „Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“.

Eichinger ist einer der Gründerväter der Deutschen Filmakademie


Zu seinen weiteren Filmen zählen „Das Geisterhaus“ von Bille August, „Der bewegte Mann“ von Sönke Wortmann, „Der Untergang“ von Oliver Hirschbiegel, „Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders“ von Tom Tykwer und „Der Baader Meinhof Komplex“ von Uli Edel. Zudem gehört Eichinger zu den Urhebern der First Steps Awards für junge Filmemacher und ist einer der Gründerväter der Deutschen Filmakademie.

Die Filmpreis-Gala im Berliner Friedrichstadtpalast wird von Barbara Schöneberger moderiert und ab 21.45 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Das Drama „Das weiße Band“ von Michael Haneke ist 13 Mal nominiert, darunter in der Kategorie des besten Films. Weitere Anwärter auf den Preis sind zum Beispiel „Alle Anderen“, „Die Fremde“, „Soul Kitchen“, „Sturm“ und „Wüstenblume“. (ddp)