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Steht das Traumpaar Hollywoods nun vor der Trennung oder nicht? Müssen wir uns darauf einstellen, dass künftig Schluss ist mit – wie heißt es so schön: Brangelina? Die einen sagen so. Die anderen so.

Dass so etwas Nachrichtenwert hat, liegt nicht allein an Hollywood. Es liegt an einem Duo, das Hollywood auf glanzvolle Weise symbolisiert – und es noch verbessert hat. Bei Pitt-Jolie ist Hollywood keine oberflächliche, obszöne und Millionengagen ausspuckende Traummaschinerie. Das Pärchen mit dem dezenten Glamour-Faktor gibt Hollywood so etwas wie Reinheit zurück.

Angelina Jolie (34) und Brad Pitt (46), seit sechs Jahren zusammen, beherrschten nicht nur die Schlagzeilen, wenn sie als Cine-Stars über die roten Teppiche schwebten. Nein. Brangelina waren auch immer da, und meist als Erste, wenn die Welt verbessert werden konnte: drei adoptierte Kinder. Und nicht nur wenn Haiti bebte, halfen diese Schönen und Reichen mit Millionen nach. Bei Jolie-Pitt kommt das zusammen, was wie wohl nichts in der Welt zum Vorbild taugt: Schönheit und (!) Moral.

Tun sie es - oder tun sie’s nicht?

So eine Verbindung will man nicht zerschlagen sehen. Und vielleicht hat das Publikum ja Glück. Vielleicht geht diese Beziehung ja doch nicht in die Brüche. Trennungs-Gerüchte seien „absolut falsch“, so ließen anonyme Vertraute des Paares in der Online-Ausgabe des US-Magazins „People“ verlauten. Die anderen – darunter das britische Boulevardblatt „News of the World“ — sprechen aber weiter von einem Trennungsvertrag. Auch soll sich Pitt ein Haus in direkter Nachbarschaft der Familienvilla (800 000 Dollar) in Los Angeles gekauft haben.

Tun sie es – oder tun sie es nicht? Die Frage ist im Grunde nicht so wichtig wie vielleicht eine andere, die ein wenig hinter dem Brimbamborium der Trennungspläne verschwindet: Warum trennt sich so ein Paar?

Angelina wird bestimmt nie zur schmallippigen Zimtziege

Es habe lange Streit gegeben. Es gab lange Meinungsverschiedenheiten. Wie man liest, soll sie ihm vor Wut fast das Hemd zerrissen haben. Es klingt – jedenfalls fast – wie im normalen Leben. Nur eins ist doch anders: Das Hemd, das hier zerrissen wird, eröffnet einen Blick auf die Brust von Brad Pitt! Kann man da noch wütend sein, selbst wenn der Kerl den Abfall nicht ‘rausgebracht hat? (Fällt man dann nicht trotzdem über ihn her?)

Angelina sei nicht ganz einfach. Doch wenn Frau Jolie zickt, wird sie nie eine schmallippige Zimtziege sein. Will man ihr da vorwerfen, dass sie immer alles besser weiß? (Fällt man dann nicht trotzdem über sie her?)

Natürlich können Schönheit, Ruhm und gute Taten nicht vor Trennung schützen. Das wissen wir. Und wissen es nicht. Was die Liebe angeht, so sagen Psychologen, sind wir naiv. Jolie-Pitt – auch sie nur ganz normale Menschen? Im Grunde ist es tröstlich. Doch auch wieder nicht. Denn wieder einmal ist ein Traum geplatzt. Unser Traum. Dass es sie doch gibt – die große, gute Liebe.