Berlin. .

Hugh Grant hasst Daunenkissen, schätzt Vorhänge, die auf einer Höhe sind und träumt von einem ruhigem Leben als Roman-Autor. Vor der Kamera bekommt der britische Hollywood-Star manchmal Panik.

Hugh Grant geht unter die Autoren. (c) Getty Images
Hugh Grant geht unter die Autoren. (c) Getty Images

Der britische Schauspieler Hugh Grant träumt davon, dem hektischen Filmgeschäft zu entfliehen und einen Roman zu veröffentlichen. „Ich habe mir immer versprochen: Wenn du schöne Filme gedreht und Geld verdient hast, schreibst du endlich einen Roman“, sagte der 49-jährige Hollywood-Star der „Bild am Sonntag“. Mittlerweile sei sein Buch halb fertig, im vergangenen Jahr habe er aber fast nicht daran gearbeitet. „Ich weiß nicht, ob es Faulheit ist oder eine Art Versagensangst“, sagte Grant. Sobald ein witziges und interessantes Drehbuch auf seinem Schreibtisch gelandet sei, sei ein innerer Kampf ausgebrochen: „Soll ich nicht doch lieber einen Film drehen, viel Geld verdienen und mit schönen Frauen arbeiten?“

Die Arbeit vor der Kamera fällt Grant nach eigenen Angaben jedoch auch nicht immer leicht. Hin und wieder bekomme er beim Drehen Panikattacken, sagte der Schauspieler im Interview. Es sei „wie ein verrückter mentaler Tick“, er könne dann nicht mehr sprechen oder sich bewegen. Auch die geschäftliche Seite seines Berufs, die vielen Anrufe und E-Mails, bereiten dem Schauspieler Stress.

Spleens und Rituale

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Von DerWesten

Mittlerweile habe er aber „den einzigen Ort gefunden, an dem ich konzentriert, wach und kreativ sein kann - an Bord eines Flugzeugs“, sagte Grant. Dort könne er ganz in Ruhe lesen und Filmideen entwickeln. Kaum sei er gelandet, werde er wieder den ganzen Tag durch E-Mails, Anrufe und Kurzmitteilungen abgelenkt.

Bei seiner Nachtruhe ist der Star sehr empfindlich und pflegt diverse Spleens und Rituale. „Ich bin sehr speziell, was Kopfkissen anbelangt“, sagte der 49-Jährige in einem weiteren Interview. Zum Beispiel könne er Daunen nicht ausstehen, dagegen sei er allergisch. Mit zunehmendem Alter werde er immer empfindlicher: „Manchmal kratze ich mich die ganze Nacht“, sagte Grant.

Auch beim Ambiente mache er klare Vorgaben, ob daheim oder außerhäusig. Die Vorhänge müssten stets auf einer Höhe sein, die Raumtemperatur müsse genau stimmen, „und die Nachtischlampe hat ihren exakten Platz“, sagte der Brite. (AFP/ddp)