Cannes. Es gibt Tage, da geht man morgens unbedarft ins Festspielhaus der Filmfestspiele in Cannes. Und wenn man abends wieder herauskommt, hat man das Gefühl, die Last der ganzen Welt auf seinen Schultern zu tragen.
So viele Filme, in denen es um Krieg, Armut, Beziehungsstress und problematische Schwangerschaften geht, hat man an solchen Tagen gesehen. Und dann gibt es Tage wie diesen: Tage mit beschwingt stimmenden Filmen wie „Kung Fu Panda“. In dem neuen Animationsfilm aus der US-Trickfilmschmiede Dreamworks, der im Festival von Cannes außer Konkurrenz läuft, geht es um einen dicken, verfressenen, Kung Fu-begeisterten Pandabären.
Der arbeitet daheim in einem Nudel-Restaurant und träumt davon, ein großer Kung Fu-Star zu werden. Und eines Tages braucht die Welt ihn wirklich: Denn er soll laut Prophezeiung ein legendärer Kung Fu-Meister sein, der sein Dorf als einziger vor einem bösen Kämpfer schützen kann. Vier weitere Tiere, darunter eine exzellente Kampfsport-Tigerin, stellen sich dem Bösen vergeblich in den Weg. Der gutherzige Panda rettet schließlich alle. Und der liebenswerte Film hat sogar eine ebensolche Botschaft: Glaube an dich, auch wenn du Fehler hast, und du wirst es schon schaffen.