Was haben Guido Knopp, Steven Spielberg und Benno Führmann gemeinsam? Alle drei erklären im Fernsehen und im Kino was Krieg sein soll. Aus Anlass des 90. Jahrestages zum Ende des ersten Weltkrieges stellt Westropolis-Autorin Miriam Lessmann ihre zehn wichtigsten Anti-Kriegfilme vor.

10. Mathilde (2004)

Französischer Soldat im ersten Weltkrieg 1918. (c) AFP
Französischer Soldat im ersten Weltkrieg 1918. (c) AFP © AFP

Den Anfang macht Jean-Pierre Jeunets als Liebesgeschichte getarnter Kriegsfilm aus dem Jahr 2004. Die junge Mathilde macht sich kurz nach dem Ende des ersten Weltkriegs auf die Suche nach ihrem vermissten Verlobten. Der wurde zusammen mit vier anderen französischen Soldaten wegen Selbst-verstümmelung zum Tode verurteilt und werden Zwecks Hinrichtung in das Niemandsland zwischen den deutschen und französischen Stellungen geschickt.

Dieser wundervoll-schreckliche Film zeigt mit kraftvollen und teilweise verstörenden Bildern den grauen, schmutzigen und mörderischen Alltag in den Schützengräben. Audrey Tautou ist im wahrsten Sinne des Wortes die Lichtgestalt dieses Films. Ich habe mit ihr zusammen gehofft, wurde enttäuscht und habe trotzdem weiter geschaut. Ihrem Spiel ist es zu verdanken, das ich bis zum Abspann dabeigeblieben bin.

Alles in allem ein Film, der trotz seines schrecklichem Themas und mancher grauenvoller Filmsequenzen, dennoch die Hoffnung und den Glauben an das Gute aufrecht erhält. ... weiterlesen auf Westropolis