Essen.. Pelle hat als Superheld den Bösewicht Floh besiegt. Im zweiten Teil „Antboy – Die Rache der Red Fury“ bekommt er es nun mit anderen Gegnern zu tun.
Superhelden haben kein Privatleben. Und wenn sie sich doch einmal verlieben sollten, bringt sie das meist in Gefahr. Das eigene, private Glück muss angesichts der Verpflichtungen, die mit Superkräften einhergehen, zurückstehen. Diese traurige Erfahrung muss in Ask Hasselbalchs „Antboy – Die Rache der Red Fury“ auch der 13-jährige Pelle Nøhrmann machen.
Nachdem Antboy den „Floh“ (Nicolas Bro), seinen ersten großen Gegenspieler, besiegt hat, ist zwar wieder ein wenig Ruhe in Pelles Leben eingekehrt. Aber auch so hat der 13-jährige Superheld noch genug zu tun. Die Zwillinge, die ihm und seinem Freund Wilhelm (Samuel Ting Graf) schon vor seiner Verwandlung zu schaffen gemacht haben, nennen sich nun die „Terrortypen“ und sorgen in der ganzen Stadt für Ärger. Als er Maria (Astrid Jucher-Benzon) vor ihnen rettet, gerät er sogar noch in einen ganz neuen Konflikt.
Wie schon in „Antboy“, Pelles erstem Kinoabenteuer, spielt Ask Hasselbalch auch in dem etwas düsteren Sequel geschickt mit den Konventionen klassischer Superhelden-Geschichten. Auf der einen Seite parodiert „Antboy – Die Rache der Red Fury“ die Klischees des Genres auf amüsante Weise. Auf der anderen Seite vergessen Hasselbalch und sein Drehbuchautor Anders Ølholm aber nie, dass Pelles Probleme letztlich doch ganz alltägliche sind.
Ein Leben jenseits seines Superhelden-Kostüms
Die Entscheidungen, mit denen sich der Superheld herumschlagen muss, dürften jedem Teenager vertraut sein. Es gibt in der Regel keine einfache Lösung, wenn man die Gefühle eines anderen Menschen nicht erwidern kann. So wird Maria, die aus Enttäuschung zur besessenen Rächerin Red Fury wird, zu einer tragischen Figur, mit der sich jeder identifizieren kann. In dem Kampf zwischen ihr und Antboy gibt es weder Gut noch Böse. Aber anders als bei Batman und Spider-Man gibt es für Antboy noch Hoffnung auf ein Leben jenseits seines Superhelden-Kostüms.
Wertung: vier von fünf Sternen