Essen. Karfreitag ist auch in NRW ein stiller Feiertag. Welche besonderen und strengeren Regeln am 29. März für Bürgerinnen und Bürger gelten.
- Karfreitag gilt in NRW als stiller Feiertag.
- Doch welche besonderen Regeln gelten an Karfreitag für Bürgerinnen und Bürger?
- Wir haben die Regeln an Karfreitag für Sie zusammengefasst.
Es ist einer der höchsten Feiertage der Christen: Karfreitag gilt in Deutschland und in NRW als sogenannter "stiller Feiertag". Dementsprechend gelten auch in diesem Jahr an Karfreitag strengere Regeln als an den "klassischen" Feiertagen. Wir haben die Regeln in der Übersicht zusammengefasst:
Wann ist Karfreitag im Jahr 2024?
Karfreitag fällt in diesem Jahr auf Freitag, 29. März. Der Tag gilt nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland als Feiertag.
Wer muss an Karfreitag arbeiten?
Offiziell gilt in Deutschland und in NRW an Karfreitag ein Arbeitsverbot. Und so formuliert es das Feiertagsgesetz: "An Sonn- und Feiertagen sind alle öffentlich bemerkbaren Arbeiten verboten, die geeignet sind, die äußere Ruhe des Tages zu stören, sofern sie nicht besonders erlaubt sind."
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Doch das lässt sich nicht immer in allen Berufen einhalten. So sind unter anderem Polizisten und Polizistinnen oder auch Beschäftigte in der Pflege nicht nur an Karfreitag im Dienst, sondern auch an den anderen Osterfeiertagen.
Was ist an Feiertagen in NRW verboten?
Ostermontag zum Beispiel zählt in Nordrhein-Westfalen rechtlich als "normaler" Feiertag. Neben dem dem Arbeitsverbot gelten weitere Regeln. So sind an Feiertagen während der Hauptzeit - also in der Zeit von 6 bis 11 Uhr - des Gottesdienstes folgende Veranstaltungen verboten:
- öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel und öffentliche Auf- und Umzüge, die nicht mit dem Gottesdienst zusammenhängen
- alle der Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen, bei denen nicht ein höheres Interesse der Kunst, Wissenschaft oder Volksbildung vorliegt
- öffentliche Versammlungen in geschlossenen Räumen, soweit hierdurch der Gottesdienst unmittelbar gestört wird
- größere sportliche Veranstaltungen und solche, durch die der Gottesdienst unmittelbar gestört wird
Was ist besonders an Karfreitag verboten?
Die Veranstaltungen, die an Feiertagen während der Hauptzeit von Gottesdiensten verboten sind, bleiben an Karfreitag bis zum nächsten Tag (6 Uhr) verboten. Großmärkte bleiben bis 3 Uhr am folgenden Tag geschlossen. Weitere Verbote an Karfreitag:
- alle nicht öffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen bis zum nächsten Tag um 6 Uhr
- die Vorführung von Filmen, die nicht vom Kultusminister oder der von ihm bestimmten Stelle als zur Aufführung am Karfreitag geeignet anerkannt sind, bis zum nächsten Tag um 6 Uhr. So ist zum Beispiel die öffentliche Vorführung des Films "Das Leben des Brian" (1980) an Karfreitag verboten
- Veranstaltungen, Theater- und musikalische Aufführungen, Filmvorführungen und Vorträge jeglicher Art, auch ernsten Charakters, während der Hauptzeit von Gottesdiensten
- Bei Rundfunksendungen ist während der Zeit von 0 Uhr bis zum nächsten Tag 6 Uhr auf den ernsten Charakter der stillen Feiertage Rücksicht zu nehmen.
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Was ist der religiöse Hintergrund von Karfreitag?
Am Gründonnerstag, am Vorabend des Karfreitags, wird in Abendmahlsgottesdiensten an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod erinnert, das ein Mahl zum Passahfest nach jüdischer Tradition war.
Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus die Nacht zum Karfreitag in Todesangst, während seine Jünger schliefen. Im christlichen Glauben gilt Karfreitag als der Tag, an dem Jesus am Kreuz starb.
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Die Bezeichnung der Karwoche - also auch des Karfreitag - stammt wohl aus dem Althochdeutschen. „Kara“ bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht.
Heute besteht in allen christlichen Konfessionen weitgehend Einigkeit darüber, dass Tod und Auferstehung Christi an Ostern unlösbar zusammengehören und als Ganzes gefeiert werden. In vielen Kirchen werden am Karfreitag um 15 Uhr Gottesdienste gefeiert, der Tradition zufolge die Sterbestunde Jesu. Der anschließende Karsamstag erinnert an die Grablegung Jesu. An Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu. (mit epd)
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