Köln. . Mit „The Man. The Music. The Show.“ kehrt Schauspieler Hugh Jackman auf die Live-Bühne zurück. Die Welt-Tournee startet in Deutschland

Als verurteilter Computerhacker versuchte er in „Password: Swordfish“ an Milliarden US-Dollar zu gelangen. In „Prisoners“ mimte er einen verzweifelten Familienvater, der zu allem bereit ist. Aber dann gibt es da eben auch den sehr musikalischen Sträfling Jean Valjean aus „Les Misérables“. Hugh Jackman hat schon viele Rollen verkörpert, gilt als absoluter Hollywood-Megastar.

Diese eine Leidenschaft aber sieht man ihm eben nicht an. Erst recht nicht, wenn er sich als Superhelden-Mutant Wolverine mit Klingen an den Händen durch das Marvel-Universum kämpft. Der Australier ist passionierter Sänger und Tänzer. Was er nicht nur in der Musical-Filmografie über den legendären Zirkuspionier P. T. Barnum in „Greatest Showman“ unter Beweis stellte, sondern auch in einigen Theaterstücken.

Nach Australien folgt die Welt

Bevor es für den „Sexiest Man Alive“ zum Film ging, verdingte sich Jackman als Theater- und Musicaldarsteller. Und jetzt kehrt der 50-Jährige zu seinen Wurzeln zurück: auf die Bühne. Im Mai und Juni reist der Australier mit „The Man. The Music. The Show“ samt eigenem Live-Orchester rund um den Globus – im Gepäck die beliebtesten Songs aus den Kino-Blockbustern „Greatest Showman“ und „Les Misérables“ sowie viele weitere Broadway- und Film-Hits.

„Für mich wird ein Traum wahr“, so der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler, der seine Show-Produktion bereits in seiner Heimat präsentierte und nun durch die ganze Welt tourt – angefangen in Hamburg am 13. Mai. Drei Tage später zieht es Jackman nach Köln und er verspricht „eine einzige große Party“ bei der er singt, tanzt und Geschichten erzählt.

Fernseh statt Kino

Etwas, das ihm liegt. Nach einem Studium der Kommunikationswissenschaften startete Jackman seine Schauspielausbildung an der „Western Australian Academy of Performing Arts“. Seine erste Rolle in der Fernsehserie „Correlli“, in der er auch seine spätere Frau Deborah-Lee Furness kennenlernte, brachte ihm noch nicht viel Aufmerksamkeit.

Anders als seine Bühnenperformance in der aus­tralischen Aufführung von „Die Schöne und das Biest“ im selben Jahr – 1995 bekommt Jackman dann auch seine ersten Auszeichnungen.

Wolverine dank glücklicher Fügung

Sein Leinwanddebüt folgt erst nach Verpflichtungen unter anderem in den Musicals „Sunset Boulevard“ und „Oklahoma!“ drei Jahre später – als harter Fernfahrer und heimlicher Liebesroman-Autor in „Trucker mit Herz“.

Seinen Durchbruch als Schauspieler verdankt der als „netteste Mann Hollywoods“ verschriene Superstar einer glücklichen Fügung. Eigentlich war der Brite Dougray Scott für die Rolle des Wolverine vorgesehen. Weil er es nicht rechtzeitig zu Drehbeginn schaffte, sprang Hugh Jackman ein.

Moderator und Entertainer

Seitdem ist der Mime nicht mehr wegzudenken von der Leinwand – und der Bühne. Als Moderator und Entertainer ist er ein gern gesehener Gast bei Showformaten und Preisverleihungen. Zwischen 2003 und 2005 durfte er die Tony-Awards moderieren. Und schnappte sich 2004 gleich selbst einen für seine Hauptrolle in „The Boy from Oz“.

Oscar für „Les Misérables“

Schließlich wurde ihm sogar die Ehre zuteil, 2009 durch die Oscarverleihung zu führen – tanzend und singend. Dieses Mal dauerte es allerdings vier Jahre, bis er die goldene Statue für seine Darbietung in „Les Misérables“ entgegennehmen durfte.

Der Mann kennt sich also aus, üben müsse er aber trotzdem, bevor die Welttournee losgeht, verkündete er in einer TV-Show. Dazu gehört stundenlanges Tanzen am Tag und tägliches Singen – „immer unter der Dusche“.

>>> Info: „Hugh Jackman: The Man. The Music. The Show“, 16.5. Köln (Lanxess Arena). Karten gibt’s ab ca. 80 € in unseren LeserLäden, unter 0201 / 804 60 60 und auf www.ruhrticket.de.