Essen. . Eine Benefiz-Gala im Colosseum begeisterte die Gäste: Hochkarätige Gäste, exquisite Happen und eine besinnliche Stimmung machten Laune.
Weihnachten steht vor der Tür – und damit auch die Zeit der Besinnlichkeit und Nächstenliebe. Was man dabei jedoch schnell vergisst – nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über brauchen Menschen in unserer Stadt Hilfe. Zwei Vereine, die Ehrenamt-Agentur und „Menschenmögliches“, haben sich dabei besonders hervorgetan.
Mit einer großen Charity-Gala unter dem Titel „Christmas Soul“ wollten die Ehrenamtler am Wochenende noch einmal ganz besonders darauf hinweisen, wie wichtig es ist, Menschen in Not nicht im Stich zu lassen – und alles, was in Essen Rang und Namen hat, folgte der Einladung ins Colosseum-Theater. Den „Christmas Soul“ gibt es schon seit drei Jahren, zum ersten Mal jedoch wählte man diesen Veranstaltungsort – er ist dem Anlass mehr als angemessen. Denn für das Eintrittsgeld, das komplett dem guten Zweck gespendet wird, konnten die Gäste einiges erleben: Von hochkarätigen musikalischen Darbietungen über ein Gourmet-Buffet bis hin zur abschließenden Aftershow-Party ist für jeden Geschmack etwas dabei. Im Mittelpunkt stehen dabei besonders zwei Herren, die soziales Engagement in Essen bereits seit längerem verkörpern: Starkoch Nelson Müller und Schauspieler Henning Baum, die launig durch das Programm führten.
Koch Nelson Müller präsentierte Song „Mein Essen“
Stoff gab es jedenfalls genug, mit dem Co-Moderator Nelson Müller Baum immer wieder aufziehen konnte. Doch außer Moderieren kann Müller eben auch hervorragend singen und exquisit kochen – von beidem gab es Kostproben. Mit „Mein Essen“ präsentierte Müller sogar einen eigenen Song, den er seiner Wahlheimat widmet – und er verlieh ihr damit eine ganz neue, soulige und überaus ehrliche Hymne, die sich erfrischend abhebt gegen die sonst vordergründige Bergmannsromantik. „Essen hat seinen eigenen Style“, singt Müller und meint damit ganz besonders die Menschen: „Die Essener sind einfach besonders, sie sind unvergleichlich herzlich, locker und ehrlich.“ Das Publikum klatscht begeistert jeden Takt des Songs mit.
Philipp Poisel war für viele Gäste Grund genug für den Besuch
Müller und seinen Kontakten in die Musikszene ist es übrigens auch zu verdanken, dass ein regelrechtes Staraufgebot im Colosseum auf der Bühne stand. Allen voran Chart-Stürmer Philipp Poisel, das Gesicht der deutschen Singer-Songwriter-Szene und für viele Besucher allein schon Grund genug, zu kommen. Mit seiner unvergleichlichen Stimme, seinen nachdenklichen Texten und seiner stets etwas jungenhaft-verträumten Art begeisterte er das Publikum und sorgte für Gänsehautmomente. Doch auch Rolf Stahlhofen, Mitbegründer der Söhne Mannheims, das Essener Duo Benny & Joyce, Soul-Diva Onita Boone und der „Great Joy Gospelchor“ sorgten alle auf ihre eigene musikalische Art und Weise für große Gefühle – Balsam für die Seele, gewissermaßen. Und gleichzeitig auch Balsam für all die Menschen, die durch die Spendengelder kurz vor Weihnachten vielleicht neue Hoffnung schöpfen können für das neue Jahr.