Essen. Das Interesse an der neuen Nackt-Kuppel-Show auf RTL hielt sich in Grenzen. Das neue TV-Format “Adam sucht Eva“ startete mit mäßiger Quote. Das banale Gelaber und Szenen so erotisch wie ein offener Kühlschrank scheinen beim deutschen Publikum nicht anzukommen.
Treffen sich zwei Nackte am Strand. Früher haben Witze so angefangen, heute beginnen TV-Shows so. Nur sind die nicht lustig. „Adam sucht Eva“ nennt RTL seine neue Dating-Show (donnerstags 22.25 Uhr). Die Kandidaten heißen Ricarda und Thomas. Oder Annelinde und Jasper.
Die einsame Insel ist natürlich das „Paradies“. Mit Bibel aber hat das wenig zu tun. Abgesehen davon, dass die Teilnehmer nackt sind, wenn sie sich kennenlernen. Soll ein Experiment sein, bei dem es auf den Menschen an sich ankommt. Das sei, so Moderatorin Nela Lee, „die Suche nach der wahren Liebe in ihrer reinsten Form“.
Kameraführung eine Enttäuschung für Spanner
Alles Blödsinn. In Wahrheit ist Adam sucht Eva nichts anderes als eine weitere Kuppel-Show, bei der es eigentlich völlig egal ist, ob die Teilnehmer etwas anhaben. Dank der Kameraführung ist es für jeden Spanner eine Enttäuschung. Und das ständige „Wow“ und „Krass“ wird auch nicht besser, wenn es jemand ohne Klamotten ausspricht.
Banales Gelaber und Szenen so erotisch wie ein offener Kühlschrank. Für die Teilnehmer mögen die Tage in der Südsee paradiesisch gewesen sein. Für die Zuschauer vor dem Bildschirm aber sind sie höllisch langweilig. "Adam sucht Eva - Gestrandet im Paradies" startete mit 1,95 Millionen Zuschauern (9,9 Prozent) mäßig.