Die Zuschauer haben entschieden: Michael Wendler muss den Luxus-Bereich des Big-Brother-Containers nach nur wenigen Stunden verlassen und in den dreckigen Keller ziehen. Am Freitag hat die neue Staffel der TV-Show begonnen. In diesem Jahr ist der Wohnbereich aufgeteilt: oben hui, unten pfui.

Er steht einfach mit dem Publikum auf Kriegsfuß. Nach seiner jüngsten TV-Blamage bei Stefan Raabs „Schlag den Star“ und seinem peinlichen Auftritt im australischen Dschungel Anfang des Jahres hat Michael Wendler auch den Start der neuen Promi-Big-Brother-Staffel vergeigt. Zum Auftakt der Sat.1-Show haben ihn die Zuschauer abgestraft und aus dem Luxus-Bereich des Containers in den schmuddeligen Keller gewählt. Zwölf mehr oder weniger bekannte Menschen sind am Freitagabend in den Promi-Recycling-Container gezogen – in der Hoffnung auf mediale Wiederverwertung.

Neu in diesem Jahr: Es gibt zwei Bereiche. Ein Luxus-Loft mit Whirlpool und Schampus und einen ollen Keller – dreckig, stickig und eng. Oben hui, unten pfui. In jeder Show können Kandidaten entweder auf- oder absteigen. Zwei Wochen wollen die „Promis“ aushalten. In jeder Folge wählt das Publikum jemanden raus.

Vom Sternenhimmel in den Wohncontainer

In Folge 1 haben die Macher der Sendung entschieden, wer in welchen Bereich zieht. In die Luxus-Bude durften: Claudia Effenberg, die cola-light-süchtige Ex-Spielerfrau „mit mega viel Energie“. Hubert Kah, der einstige Star der Neuen Deutschen Welle, der für die kommenden Tage den „Sternenhimmel“ mit dem videoüberwachten Wohncontainer bei Köln tauscht. Der Adoptiv-Adelige Dr. Mario-Max Prinz zu Schaumburg-Lippe, der in seinem Einspiel-Filmchen klarstellt: Er ist ein Naturbursche und mag Brüste.

Dann ist da noch eine Ex-Bachelor-Kandidatin, deren Namen sich anscheinend nicht mal der Moderator der Sendung merken kann. „Hallo Oberweite“, begrüßte Jochen Schropp die 22-jährige Ela Tas im Studio. Ronald Schill ist auch dabei, bekannt geworden als „Richter Gnadenlos“, lebt der ehemalige Innensenator von Hamburg mittlerweile in Rio de Janeiro. In einer Liebes-WG mit zwei jungen Damen. Ebenfalls in die obere, schicke Etage des Big-Brother-Containers ziehen durfte die ehemalige Lindenstraßen-Bewohnerin Liz Baffoe. Und eben der Wendler.

Vom Ex-Bachelor zum Ex-Teppichluder

Sieben sind aber einer zu viel. Ein Kandidat musste am Ende des Abends in den Keller ziehen – zu Ex-Bachelor Paul Janke, Ex-Teppichluder Janina Youssefian, Ex-Wer-wird-Millionär-Kandidat Aaron Troschke, Ex-Polizeikommissarin Alexandra Rietz und Ex-Pornodarstellerin Mia Julia Brückner alias Mia Magma. Getroffen hat’s den Wendler.

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Dabei sah es zwischenzeitlich gar nicht so schlecht aus für den „Micha“, wie er sich nun immer vorstellt. Eine zweite Chance wolle er haben, sagte er vor dem Einzug. Und bekam dafür sogar Applaus vom Studio-Publikum. Wer weiß: Hätte er im Einspieler nicht gesagt „Ich bin die geilste Sau der Welt“, würde er vielleicht immer noch teuren Champagner statt selbst aufgesetzten Fenchel-Tee trinken.

Ex-Pornosternchen hat sich schon nackig gemacht

Im Kampf um den Titel des unbeliebtesten Kandidaten hat Michael Wendler ohnehin große Konkurrenz. Denn viele Fans dürfte sich auch Roland Schill in der ersten Sendung nicht gemacht haben. Sex-Entzug? Ja, das sei schon unangenehm, meinte der 55-Jährige. „Aber vielleicht ergibt sich ja eine Möglichkeit“, sagte der ehemalige Politiker grinsend in die Kamera. Zum Gruseln.

Vielleicht würde Schill ja freiwillig in den Keller ziehen, wenn er wüsste, das da los ist. Mia Magma hat sich schon nackig gemacht. Und das erste, was der Wendler bei seinem Umzug in den Keller sehen durfte, waren die Silikon-Brüste von Janina Youssefian unter der Dusche. Man darf gespannt sein, was sich die Promis noch überlegen werden, um die Zuschauer zwei Wochen lang bei der Trash-TV-Stange zu halten. Der Sieger kassiert am Ende übrigens 100.000 Euro Preisgeld.