Mainz. Am 29. März zeigt das ZDF die 300. und letzte Folge “Ein Fall für zwei“ nach fast 32 Jahren. “Irgendwann musste mal Schluss sein, schließlich habe ich noch sehr viel anderes vor“, sagt Claus Theo Gärtner (Matula). Er ist in dieser Serie von Anfang mit dabei.

Der Endspurt beginnt: Von Freitag, 15. Februar 2013, 20.15 Uhr, an sorgt das außergewöhnliche Ermittlerduo, Privatdetektiv Josef Matula (Claus Theo Gärtner) und Strafverteidiger Dr. Lessing (Paul Frielinghaus), in der letzten Staffel der Kultreihe "Ein Fall für zwei" in der Mainmetropole Frankfurt noch einmal für Gerechtigkeit. In der Auftakt-Episode "Incognito" stoßen Matula und Lessing auf eine Internetaktivistengruppe, deren Ziel es ist, illegale Machenschaften von Großunternehmen aufzudecken. Am 29. März heißt es dann nach 32 Jahren und 300 Folgen endgültig Abschied nehmen.

"Unser 'Fall für zwei' ist die Mutter aller Odd-Couple-Geschichten im deutschen Fernsehen - wir werden Claus Theo Gärtner und Paul Frielinghaus vermissen und sind ihnen zu sehr großem Dank verpflichtet: Sie haben sich in die Herzen unserer Zuschauer gespielt", so ZDF-Fernsehfilmchef Reinhold Elschot.

Zunächst waren nur 100 Folgen geplant

Die Erfolgsgeschichte des "Falls für zwei" begann Ende der 70er Jahre, als der Schauspieler Claus Theo Gärtner auf einer Restaurant-Rechnung mit den Worten "100 Folgen okay - C.T.G" eher zögerlich zusicherte, den Detektiv Hermann Josef Matula zu spielen. Was einst als Engagement für 100 Folgen angedacht war, ist mittlerweile mit 300 Folgen deutsche Fernsehgeschichte. Seit September 1981 verkörpert Claus Theo Gärtner den legendären "private eye" Matula. An seiner Seite waren bisher vier Anwälte zu sehen: Günter Strack als Dr. Renz, Rainer Hunold als Dr. Franck, Mathias Herrmann als Dr. Voss und schließlich seit dem Jahr 2000 Paul Frielinghaus als Dr. Markus Lessing.

In der 300. und letzten Folge des ZDF-Dauerbrenners, "Letzte Worte", gerät das einzigartige Ermittlerduo in Lebensgefahr: Lessing ist zwei Tage lang wie vom Erdboden verschluckt. Als Matula ihn endlich aufstöbert, ist der Anwalt voller Blut und in einem desolaten Zustand. Neben ihm liegt die Leiche eines Richters. Lessing weiß nicht, was geschehen ist, aber er befürchtet, dass es etwas Schreckliches sein muss. Lessing hat das Blut des Getöteten an seiner Kleidung. Ist er der Täter? Der Anwalt ist sich nicht sicher.

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Ahnungen und diffuse Schuldgefühle lassen Lessing nicht mehr los. Er will sich stellen, auch Matula kann ihn nicht umstimmen. Lessing geht zur Staatsanwaltschaft und wandert in U-Haft. Ganz wasserdicht sind die Indizien gegen ihn jedoch nicht, und so muss die Staatsanwältin zusehen, wie er frei kommt. Die beiden Freunde beginnen, jeden Stein umzudrehen. Eine Bombe in Matulas Loft zeigt ihnen deutlich und brutal, dass sie beide in Lebensgefahr schweben. Bei der Lösung des Falles scheint ihnen jemand immer einen entscheidenden Schritt voraus zu sein. Dann geraten sie in eine tödliche Falle, aus der es kein Entkommen mehr gibt.

Abschiedsfolge noch mal hochkarätig besetzt

Das Buch zu der Abschiedsfolge "Letzte Worte" schrieb Mike Bäuml, Regie führte Peter Stauch. Neben den Hauptdarstellern Claus Theo Gärtner und Paul Frielinghaus sind in Episodenrollen unter anderen August Zirner, Claude-Oliver Rudolph, Christoph Letkowski, Emily Cox, Hansa Czypionka und Katharina Müller-Elmau zu sehen. (ots)